König Charles III. darf in diesem Jahr sein erstes Weihnachten als Familien- und Staatsoberhaupt feiern. Gleichzeitig ist es das erste Weihnachten ohne die Queen. Doch für die Königsfamilie dürfte das Fest dieses Mal auch aus einem anderen Grund besonders schwierig werden. Denn Prinz Harry und Herzogin Meghan haben dem Königshaus in ihrer Netflix-Dokumentation gerade erst schwere Vorwürfe gemacht.
Institutioneller Rassismus, eine Abneigung gegen Meghan und der Vorwurf, der Palast habe gezielt Informationen an die Presse weitergegeben, um ihnen zu schaden, stehen im Raum. Zuletzt hieß es, das Paar würde eine offizielle Entschuldigung von den Royals erwarten. Kein Wunder also, dass es in den vergangenen Tagen Spekulationen gab, die Sussexes könnten auch in der Weihnachtsansprache von Charles eine Rolle spielen.
Immerhin hatte der König schon in seiner ersten Rede als Monarch sehr deutlich über seinen Sohn und seine Schwiegertochter gesprochen: "Ich möchte auch meine Liebe für Harry und Meghan zum Ausdruck bringen, während sie sich weiterhin ihr Leben in Übersee aufbauen." Für viele Beobachter war das damals ein eindeutiges Zeichen, dass Harry und Meghan in Charles' Plänen für die Zukunft der Monarchie nicht vorkommen.
Gegenüber der "Sun" erklärt Royal-Experte Richard Fitzwilliams nun, dass Charles' Weihnachtsansprache schon nach den ersten drei Folgen der Dokumentation aufgezeichnet wurde. Für die Sussexes womöglich ein Glück, denn die wirklich schweren Anschuldigungen gegen die Königsfamilie und auch gegen König Charles brachten sie erst im zweiten Teil vor.
Doch Fitzwilliams glaubt, dass die Royals etwas geahnt haben, was den zweiten Teil der Doku anging. "Aber sie wussten damals schon, dass die Fortsetzung sehr unerfreulich werden könnte – was sie auch war", sagt er. Und er fügt hinzu: "Deswegen ist es offensichtlich, dass Charles sogar bemerken könnte, was er denkt."
Doch nicht nur für die Royals, auch für viele Briten wird Weihnachten in diesem Jahr alles andere als einfach. "Es gibt Probleme mit der Energie, Streiks, wirtschaftliche Schwierigkeiten. Und normalerweise wäre die Königsfamilie in der Lage, das zu überwinden", erklärt er. Doch in diesem Jahr sei alles anders. Der Grund:
Der Experte gibt außerdem zu bedenken, dass Harry und Meghan "überhaupt nicht vorhersehbar" seien. Das dürfte wohl auch dem Königshaus Sorge bereiten. Immerhin soll im Januar bereits Harrys Biografie erscheinen und viele Experten gehen davon aus, dass er auch darin wieder gegen seine Familie austeilen wird.
Doch noch ist das Spekulation, genauso wie die Frage, ob Charles Harry und Meghan in seiner Weihnachtsansprache erwähnen wird. Eine andere Sache dagegen steht für Fitzwilliams mit Sicherheit fest. "Die Royals werden an die vielen schönen Zeiten zurückdenken, die sie mit der Queen verbracht haben", sagt er. Laut der "Sun" betonte Fitzwilliams, dass die verstorbene Königin "der Mittelpunkt der Botschaft" sein werde, die Charles zu diesem Weihnachtsfest senden wolle. Es wäre also ebenfalls vorstellbar, dass es in Charles Rede vor allem um seine Mutter gehen wird.