Der Tod von Queen Elizabeth II. hat die Pläne von Harry und Meghan ordentlich durcheinander gewirbelt. Sogar die Starttermine ihrer geplanten Netflix-Dokuserie sowie für Harrys Memoiren wurden nach dem Ableben der Monarchin verschoben. Harrys Buch mit dem Titel "Spare" (zu Deutsch: "Ersatz") soll nun am 10. Januar 2023 erscheinen.
Royal-Experten sind sich sicher, dass das Buch für jede Menge neuen Zündstoff sorgen wird und der Graben zwischen den Sussexes und dem Königshaus nur noch weiter vertieft werden könnte. Schon jetzt sickern immer mal wieder Themen des Buches durch, die besonders brisant sein könnten.
Ein Thema, das viel Raum in den Memoiren einnehmen wird, ist der Tod von Prinzessin Diana – vor allem die Beerdigung am 6. September 1997. Der britische Journalist und mittlerweile Royal-Experte Dan Wootton meint in der britischen "Daily Mail" dazu:
Der "Penguin Random House"-Verlag hatte zuvor erklärt: "Als Diana, die Prinzessin von Wales, zu Grabe getragen wurde, fragten sich Milliarden, was die Prinzen wohl denken und fühlen würden – und wie sich ihr Leben von nun an gestalten würde. Für Harry ist dies seine persönliche Geschichte."
Wootton kritisiert, dass Harry wie immer sehr strategisch vorgehen würde. Er meint, Harry würde die Trauer über den Tod seiner Mutter wieder einmal nutzen, um sich vor Kritik zu schützen – und vor den Konsequenzen, die das Buch tatsächlich mit sich bringen wird. Er sieht, genau wie einige Royal-Experten, das Buch als eine Art späte Rache am Königshaus an.
Darüber, wie sich König Charles III. nun nach dem Tod seiner eigenen Mutter fühlen könnte, würde sich Harry keinerlei Gedanken machen, wird in der Zeitung weiter bemängelt. Wootton hält Harry für wenig feinfühlig: "Wie grausam muss man sein, um den Mann in einer so schwierigen Zeit, in der er versucht, seine neue Rolle als König anzunehmen und gleichzeitig seine Krönung zu planen, weiter zu belasten?"
Bislang hat sich das Königshaus nicht zu dem Buch geäußert. Ein Sprecher von König Charles III. lehnte eine Stellungnahme ab, was nicht unüblich ist. Adelsexperte Jürgen Worlitz erklärte bereits 2021 nach dem Skandal-Interview der Sussexes mit Oprah Winfrey im Gespräch mit watson: "Die Reaktion ist natürlich immer so wenig wie möglich. Am besten gar nicht reagieren, denn die Leute bewundern es, wenn jemand Ruhe bewahrt. Und die Gegenseite macht es umso wütender, weil sie eigentlich gerne wieder Munition hätte. Nichts zu sagen, ist eine gute Waffe, um Emotionen zu schüren."
Auch wenn der Palast sich nicht zu dem Buch äußert, ist er bereits in Alarmbereitschaft. Quellen behaupten gegenüber der "Daily Mail", das Königshaus sei bereits gewarnt worden und hätte bereits Anwälte eingeschaltet, die am Tag der Veröffentlichung bereitstehen sollen. Das Problem ist nämlich, niemand aus dem Königshaus bekommt das Buch zuvor zu lesen.