Royaler Paukenschlag: Prinz Harry und seine Frau Meghan wollen sich aus den Verpflichtungen der britischen Königsfamilie zurückziehen und "finanziell unabhängig" werden. Das gab das Paar in einer Mitteilung am Mittwoch auf Instagram bekannt.
Demnach wollen sie künftig einen Teil des Jahres in Nordamerika verbringen. Mittlerweile hat sich auch der Buckingham-Palast dazu geäußert – und es gibt Berichte, wonach nicht einmal die Queen vorab etwas von Harrys und Meghans Verkündung gewusst haben soll. Doch von vorne.
"Nach vielen Monaten des Nachdenkens und interner Diskussionen haben wir uns dieses Jahr für einen Übergang entschieden, um eine progressive neue Rolle innerhalb dieser Institution zu entwickeln.
Wir beabsichtigen, als hochrangige Mitglieder der königlichen Familie zurückzutreten und daran zu arbeiten, finanziell unabhängig zu werden, während wir Ihre Majestät, die Königin, weiterhin uneingeschränkt unterstützen.
Mit eurer Ermutigung, insbesondere in den letzten Jahren, fühlen wir uns bereit, diese Anpassung vorzunehmen. Wir planen jetzt, unsere Zeit zwischen Großbritannien und Nordamerika aufzuteilen und weiterhin unsere Pflicht gegenüber der Königin, dem Commonwealth und unseren Schirmherren zu erfüllen. Diese geografische Ausgewogenheit ermöglicht es uns, unseren Sohn für die königliche Tradition zu sensibilisieren, in die er hineingeboren wurde, und gleichzeitig unserer Familie den Raum zu geben, sich auf das nächste Kapitel zu konzentrieren, einschließlich der Gründung unserer neuen Wohltätigkeitsorganisation.
Wir freuen uns darauf, zu gegebener Zeit alle Einzelheiten dieses aufregenden nächsten Schritts mitzuteilen, während wir weiterhin mit Ihrer Majestät, der Königin, dem Prinzen von Wales, dem Herzog von Cambridge und allen relevanten Parteien zusammenarbeiten. Bis dahin bedanken wir uns herzlich für eure fortwährende Unterstützung."
Queen Elizabeths Buckingham-Palast gab am Mittwochabend eine recht knappe Erklärung heraus. Über die Pläne Harrys und Meghans, von den königlichen Pflichten zurückzutreten, heißt es in dem Statement: "Die Gespräche mit dem Herzog und der Herzogin von Sussex sind in einem frühen Stadium."
Wie die BBC berichtet, soll angeblich kein anderes Mitglied der königlichen Familie konsultiert worden sein, bevor Harry und Meghan ihre persönliche Erklärung abgaben. Demnach gilt der Buckingham-Palast als "enttäuscht".
Kein Wunder, schließlich wäre es ein riesiger Affront, wenn nicht einmal die Queen vorher von ihrem Enkel informiert worden wäre.
Der Herzog von Sussex und seine Frau haben ein turbulentes Jahr hinter sich. In einem Interview sprachen sie 2019 über die Schattenseiten eines Lebens in der Öffentlichkeit. Die britische Boulevardpresse hatte die US-Schauspielerin zunächst begeistert in der britischen Königsfamilie willkommen geheißen. Später wurde die Berichterstattung zunehmend kritisch.
Die Weihnachtsfeiertage verbrachten Harry und Meghan in Kanada, statt mit den anderen Mitgliedern des britischen Königshauses zu feiern. Der Herzog und die US-Schauspielerin hatten im Mai 2018 in Windsor geheiratet. Ein Jahr später kam ihr erstes Kind, Sohn Archie, zur Welt.
(hau)