
Prinz Harrys Mutter Lady Diana starb 1997 bei einem Autounfall in Paris.Bild: Imago Images/PA / Imago Images / Sammy Minkoff // Montage watson
Royals
10.01.2020, 22:4210.01.2020, 22:42
Am Mittwochabend erklärten Prinz Harry und Herzogin Meghan überraschend ihren Rückzug aus dem britischen Königshaus. Ihre Instagram-Erklärung unterzeichneten sie mit ihren offiziellen Titeln: "Ihre königlichen Hoheiten, der Herzog und die Herzogin von Sussex".
Obwohl sie sich mit diesem Schritt weiter von der Monarchie und Queen Elizabeth II. als deren Epizentrum entfernen und "finanziell unabhängig" werden wollen, werden sie laut übereinstimmenden britischen Medienberichten ihre royalen Titel aber wohl behalten.
Unter Royal-Fans wurde Kritik laut: Wer sich vom Königshaus distanziert, muss auch die prestigeträchtigen Titel ablegen.
Die Vergabe von Adelstiteln im vereinigten Königreich ist eine heikle Angelegenheit, streng geregelt und wird von der Queen selbst veranlasst.
Komplizierte Adelstitel-Regelung: Ehefrauen nehmen Prinzen-Titel an
Harry und Meghan haben beide den Titel einer Königlichen Hoheit inne, er durch die Geburt als Sohn des Thronfolgers außerdem den Prinzentitel.
Die Queen änderte sogar ein Dekret ihres Vaters König George V. ab, wonach – Achtung, kompliziert – "nur der älteste Sohn des ältesten Sohns des Prince of Wales" (also Charles) sich Prinz und Königliche Hoheit zugleich nennen durfte. So hat nicht nur Williams ältester Sohn George den Prinzentitel, sondern auch dessen Geschwister.

Drei Royal-Generationen (und drei Prinzen) auf einem Bild: Charles, William und George.Bild: reuters
Ehefrauen von Prinzen, die ebenfalls den Status einer Königlichen Hoheit tragen, nehmen (zumindest offiziell) nach der Hochzeit die weibliche Form des Titels ihres Mannes an. Kate heißt also offiziell "Ihre Königliche Hoheit Prinzessin William, Herzogin von Cambridge", Meghan "Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Henry, Herzogin von Sussex".
Harry und Meghan: Aberkennung ihrer Titel wäre ungünstiger Schachzug
Queen Elizabeth II. könnte Harry und Meghan ihre Herzogs-Titel sowie den Status der Königlichen Hoheit aberkennen – doch dies wäre ein taktisch ungünstiger Schachzug. Denn in der jüngeren Royal-Geschichte hat die Monarchin dies bereits zweimal getan – und damit den Unmut der Bevölkerung auf sich gezogen.
Wie die "Daily Mail" berichtet, wurde Harrys Mutter Prinzessin Diana der Königliche-Hoheit-Status nach der Scheidung von Charles aberkannt, genauso wie Prinz Andrews Ex-Frau Sarah Ferguson. "Fergie" durfte ihren Titel der Herzogin von York allerdings behalten.
Zuletzt hatte übrigens der schwedische König Carl Gustaf für Furore gesorgt, als er fünf seiner Enkel die royalen Titel entzogen hatte.
(ab)
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