Endlich klärt Melina Sophie drängende Fragen zu ihrem Stirn-Tattoo. Vor knapp einer Woche schockte die Youtuberin nicht nur ihre eigene Fan-Gemeinde mit dem neuen Tattoo auf ihrer Stirn – das Foto von dem QR-Code in ihrem Gesicht zog weite Kreise in der Social-Media-Welt.
Die Influencerin zeigte, wie ihr das Bild auf die Stirn tätowiert worden ist, dabei sei sie leicht beschwipst gewesen – ein Foto nach der Tattoo-Session zeigte die Stelle um den Code leicht gerötet. Dadurch zweifelten die Fans tagelang, ob Melina, die tatsächlich bereits etliche Tattoos besitzt, wirklich auf die Idee gekommen ist, sich das Symbol an diese auffällige Stelle stechen zu lassen.
Eine Begründung für das recht eigenwillige Motiv lieferte die 25-Jährige zudem in ihrer Instagram-Story gleich mit: "Das Coole an diesem Ding ist, ihr müsst in meinen Stories eigentlich nie wieder nach oben wischen, ich kann euch jetzt alles auf meiner Stirn verlinken." Tatsächlich kann man mithilfe von QR-Codes auf dem Handy damit verknüpfte Links aufrufen. Melina fügte jedoch auch an: "Ich muss sagen, besoffen fand ich die Idee besser."
So sahen das auch eine Menge ihrer 3,6 Millionen Follower auf Instagram, die sie fragten, was sie sich dabei nur gedacht habe. Auch bekannte Netz-Größen zeigten sich unter einem Selfie mit dem QR-Tattoo verwirrt: "Echt jetzt?!", schrieb unter anderem Fitness-Influencerin Sophia Thiel.
Dem Rätselraten um das Tattoo setzte Melina nun ein Ende, indem sie ein neues Video auf ihrem Youtube-Kanal dazu online stellte. Gleich zu Beginn des Clips stellt sie klar: "Ich möchte euch nicht länger auf die Folter spannen: Das Tattoo ist nicht echt, das war ein Prank." Weiter erklärt sie:
Und der Grund hat etwas mit Ernährung und Nachhaltigkeit zu tun, wie Melina erläutert: "Mein Ziel war es, unfassbar viel Aufmerksamkeit zu erregen für ein Thema, das überlebenswichtig ist: Essen." Schon länger befasse sie sich mit dem Thema und habe sich gewundert, wie wenig sie davon eigentlich genau gewusst habe.
"Die Art und Weise, wie wir unsere Lebensmittel produzieren, nach dem Motto: 'Immer mehr und immer günstiger' führt leider zu einer Welt, die uns zukünftig einfach nicht mehr ernähren kann", fährt sie fort.
Ihres neu erlangten Wissens nach gebe es Befürchtungen, dass die Menschheit durch den Verlust fruchtbarer Böden nur noch von 60 Ernten profitieren könne. Außerdem könnten die Meere in rund 50 Jahren leergefischt worden sein: "In 50 Jahren bin ich 75 und würde in einer Welt ohne Fische leben. Ich kann mir das selber absolut nicht vorstellen." Die Webvideo-Produzentin gibt schließlich zu bedenken:
Deswegen hat sich Melina jetzt mit dem Unternehmen "Followfood" zusammengetan, das mithilfe von QR-Codes auf Lebensmittelverpackungen ausweisen will, wo die Produkte herkommen, wie sie angebaut wurden und wie groß ihr ökologischer Fußabdruck ist. "Also Leute, dieser QR-Code ist fake, aber das Problem da draußen ist leider real. Deshalb habe ich das ganze gemacht: Weil ich mehr Transparenz für Lebensmittel fordere", ergänzt Melina.
Abschließend will sie sich bei all denjenigen bedanken, die nun Verständnis dafür haben, dass sie die Welt mit ihrem Gesichtstattoo geprankt hat, immerhin wollte sie damit auf ein wichtiges Thema aufmerksam machen. Wie es auf ihren Social-Media-Kanälen nun weitergehen soll? "Ab jetzt wieder volle Ehrlichkeit und Transparenz meinerseits", verspricht Melina.
Mehrheitlich kam die Aktion gut bei den Zuschauern an, 33.000 User gaben dem Video einen Daumen nach oben. Rund 6.400 User nahmen ihr den Tattoo-Prank mit gutem Hintergedanken wohl noch etwas übel und bewerteten den Clip negativ.
(cfl)