Beim hochangepriesenen TV-Duell "Pocher vs. Wendler – Schluss mit lustig!" bekamen die Zuschauer vor allem eins zu sehen: TV-Höhepunkte, die auch zur Kategorie Fremdscham gezählt werden können. Da waren die Worte nicht verwunderlich, die Oliver Pochers Freundin Amira vorher wählte: "Locker bleiben, am Sonntag hat das Ganze ein Ende. Zum Glück, denn ich kann es auch nicht mehr sehen." Doch vorher holte der Comedian noch mal live zum Rundumschlag aus und Laura Müller schaffte es tatsächlich, ihren Schatzi zur Nebensache zu machen – wenn auch nicht ganz freiwillig.
Bis heute kam fast keiner an dem Satz der 19-Jährigen vorbei, der vor rund einem Monat ihrem Bebi und Millionen anderen eine riesengroße Freude gemacht hatte. Per Instagram flötete sie mit Schnappatmung: "Schatz, ich liebe dich sooo sehr. Du wolltest immer einen Pick-up-Truck haben." Das konnte Comedian Pocher nicht unkommentiert stehen lassen und rief mit der "#wendlerchallenge" noch viele weitere Kritiker auf den Plan. Millionenfach wurden seine Parodien über die "Lachnummer der Nation", wie er den Schlagerbarden kurzerhand umbenannte, aufgerufen.
Nun sollte es nach einer Million Follower, einem Top-10-Hit vom Wendler und einer doppelten Gage später endlich zum großen Showdown kommen. Dabei stand unter anderem auch, was sollte es auch anderes sein, Eier zerschlagen auf dem Plan. Wer die rohen Eier erwischte, kriegte natürlich keine Punkte. Oliver Pocher teilte ordentlich aus und erhöhte den Peinlichkeitsfaktor.
Bevor es zum großen TV-Duell kam, stellte Pocher klar: "Ich gegen den Top-Entertainer der Nation." Und Wendler meinte: "Macht euch gefasst auf mich und zehn mördermäßige Spiele. Herr Pocher, Sie haben es so gewollt." Seinen größten Traum stellte er auch gleich klar: "Der Gewinner kassiert die unfassbare Summe von zehn Millionen Euro." Da blieb der Comedian gelassen: "Herr Wendler, Sie haben es nicht anders verdient."
Der Schlager-Star wollte auch noch mal falsche Hoffnungen aus dem Weg räumen und offenbarte: "Wir bereuen keine Sekunde, was wir tun. Wenn wir was machen, ist das auch so gewollt." Pocher blieb gelassen und zeigte sich schon vorab siegessicher: "Ich sage, ich kann alles besser als der Wendler – sogar singen."
In einem Hand-Kostüm wagten sich Pocher und der Wendler ins erste Spiel. Dort kamen sich die beiden Streithähne schon ganz nah und kuschelten auf Turnmatten. Da sie sich kaum bewegen konnten, rollten sie sich beim Aufstehen hilflos nach links und rechts. Derjenige, der auf der richtigen Matte lag, gewann. Es wurden beim Duell Songs eingespielt, die rückwärts liefen. Oli und Michael mussten raten, ob es ein Wendler-Song war oder nicht. Natürlich gewann dort der Schlagerbarde, auch wenn der Comedian den 47-Jährigen intensiv studiert hatte, musste er sich beim Finalsong geschlagen geben.
Das zweite Duell sorgte schon fast für den Höhepunkt des Abends. Laura tippte beim Pärchenduell, dass ihr Schatzi sich 25 Wäscheklammern ins Gesicht klemmen kann. Während der Wendler Vollgas gab, war Laura in ihrer Paraderolle und grölte: "Schatzi, du schaffst das! Baby, du machst das! Baby, komm!" Moderatorin Wontorra kommentierte: "Du siehst aus wie eine Mischung aus Mettigel und Kaktus. Eklig ist es auch." Der Beistand von der 19-Jährigen brachte leider nichts, denn der Wendler blieb wohl bei seiner Lieblingszahl: 19 Wäscheklammern waren es am Ende.
Beim Final-Duell "Wem steht das Wasser bis zum Hals?" hüllte sich Pocher in ein Borat-Kostüm. Amira sagte schockiert zu ihrem Liebsten: "Warum musst du dich immer ausziehen?" Der Wendler hingegen blieb bei Shorts und T-Shirt. Oli zeigte sich lieber oben ohne. In einer Schaukel wurden die beiden nach oben gezogen und mussten Schätzfragen beantworten. Unten befand sich eine Eistonne, die bei einer falschen Antwort immer näher kam. Pocher entschied auch dieses Spiel für sich.
Immer wieder war die Rede davon, dass der Sänger den Comedien für seine fiesen Lästerattacken angezeigt hätte. Doch nun stellte der 47-Jährige klar:
Zudem machte er eine klare Ansage: "Man kann Mobbing nicht verherrlichen. Ich fand es gut, dass Oli zur Besinnung gekommen ist. Oli, du kriegst keine Anzeige mehr, alles gut." Na, wenn da nicht dem 42-Jährigen ein Stein vom Herzen gefallen ist.
Die Frage aller Fragen kam dann schließlich vom Pocher: "Laura, hast du Michael wirklich das Auto gekauft?" Und die Influencerin konterte prompt: "Genau, das habe ich auch auf English erzählt." Wie viel das gute Stück gekostet hat, wollte sie dann doch nicht verraten. Der Grund: "Wir reden nicht über Geld. Micha hat mir schon so viel geschenkt." Und der Sänger flötete: "Das war das schönste Geschenk, was ich jemals bekommen habe."
Übrigens gab es noch etwas, was Pocher unter den Nägeln brannte. War das Penis-Bild, das auf Twitter kursierte, tatsächlich vom "Sie liebt den DJ"-Interpreten? Der Wendler: "Das bin ich nicht." Und ein weiterer Punkt wurde endgültig geklärt. Michael gab Aufschluss über seine Lebensumstände:
Es gab aber auch Dinge, die für Laura und Michael zu intim waren. Die Frage, wann der Wendler sein erstes Mal hatte, sorgte bei der 19-Jährigen fast zur Spielverweigerung. Das Spiel "Ich kenne dich, Schatzi" sollte für das Liebspaar im Fiasko enden. Laura erklärte überraschend: "Ich weiß es, aber ich schreibe es nicht. Ich möchte es nicht in der Öffentlichkeit erzählen."
Michael war da schon offener, zitterte dann aber doch: "Ich bekomme schon ein bisschen Schweißausbrüche. Ich glaube, Laura würde mich nicht in die Tonne hauen." Die "Let's Dance"-Teilnehmerin schrieb übrigens auf die Tafel 18 und Micha riet – durch Zufall oder nicht – richtig.
Oliver Pocher hat es nicht nur geschafft, Millionen Fans im Netz zu begeistern, sondern auch im TV-Duell als klarer Sieger hervorzugehen. Michael Wendler war kein schlechter Verlierer und nahm es mit Humor. Er säuselte Richtung Laura: "Pech im Spiel, Glück in der Liebe." Trotz Scheidungsgeständnis blieb der Heiratsantrag dann doch aus. Als Verlierer musste der Wendler übrigens noch eine mehr oder weniger liebevolle Grußbotschaft aufnehmen, die netterweise schon mal von RTL vorgeschrieben wurde:
Danach folgte noch eine Umarmung, die das Ende des Social-Media-Battles besiegelte – zumindest vorerst.