Kaum ein Schauspieler hat über Jahrzehnte hinweg so vielseitige Rollen gespielt wie John Malkovich. Vom exzentrischen Aristokraten bis zum skrupellosen Geschäftsmann – seine Figuren sind oft brillant, vielschichtig und emotional. Doch während er beruflich zahlreiche Erfolge feierte, traf der Schauspieler privat folgenschwere Entscheidungen.
Besonders eine Erfahrung hinterließ Spuren. Als er einst Berufliches und Privates vermischte, ging seine Ehe in die Brüche. Nun, mehr als 35 Jahre später, äußert sich John Malkovich erstmals offen über die Affäre mit Michelle Pfeiffer.
Der heute 71-Jährige und seine Schauspielkollegin standen 1988 gemeinsam für "Gefährliche Liebschaften" vor der Kamera. Zwar kamen sich die beiden in dem Film näher, jedoch spielten sie Charaktere, die vielmehr in manipulative Beziehungen als in leidenschaftliche Romanzen verwickelt waren.
Und dennoch führte die Chemie zwischen ihnen auf der Leinwand wenig später zu einer Affäre. Etwas, das Malkovich seitdem zutiefst bereue. Beide Schauspielstars waren damals verheiratet. Über Jahrzehnte hinweg schwiegen sie öffentlich über das Geschehene.
Bis jetzt: im Podcast "Fashion Neurosis" spricht John Malkovich nun erstmals offen und ehrlich über die intensive Zeit am Set. Er gibt zu verstehen, dass die Liaison damals nicht nur seine Ehe beendet habe. Auch die bis dato freundschaftliche Beziehung mit Pfeiffer hätte darunter gelitten.
"Für mich war sie eine Kollegin, die ich sehr geschätzt habe. Sie war unterhaltsam, berührend und mir gegenüber unglaublich fair – und ich war es ganz sicher nicht", gesteht er sich rückblickend ein.
Über emotionale Nähe in der Schauspielbranche erklärt er, dass es tatsächlich nicht unüblich sei "sehr schnell emotionale Bindungen" mit Kolleg:innen aufzubauen. Doch betont Malkovich im nächsten Atemzug auch: "Sehr selten gehen diese Bindungen über die Arbeit hinaus." Mit Michelle Pfeiffer sei jedoch genau das passiert.
Laut eigener Aussage sei die Beziehung mit ihr seit dem öffentlichen Skandal auch schier inexistent. Umso mehr habe er Freundschaften mit seinen Kolleg:innen in den Jahren nach der Affäre zu schätzen gewusst. Seine persönliche Lehre: "Wenn eine solche Beziehung mehr wird – mehr als kollegial, mehr als eine tiefe Freundschaft – dann verliert man diese Kollegin."