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"Promi Big Brother"-Kandidatin Catrin Heyne entdeckt eigene Brüste auf Plakat

Catrin Heyne kann es nicht glauben. Sie selbst ist auf dem Pin-Up-Kalender in der Garage abgelichtet.
Catrin Heyne entdeckt sich selbst auf eine Pinup-Kalenderbild:Sat 1
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"Promi Big Brother": Catrin Heyne geschockt von sich selbst

28.11.2022, 17:52
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"Das bin ich", stellte Catrin Heyne an Tag zehn bei "Promi Big Brother" mit Blick auf das Pin-up-Girl vor ihren Augen fest. "Vor Hanni und Nanni" setzte sie zu einer Erklärung an. Mit "Hanni und Nanni" sind ihre operierten Brüste gemeint. Dass auch das Gesicht inzwischen anders aussieht, erwähnte die 38-Jährige nicht, sie wies nur darauf hin, dass sie früher eben Pony getragen hätte und heute Botox die Stirn richten muss. Als sie mit Zahnbürste im Mund ihren Mitbewohner:innen von ihrem Zufallsfund berichtete, wollten die es überhaupt nicht glauben. Die Diskrepanz zwischen dem Foto und der Person, die vor ihnen stand, war einfach zu groß.

"München" war Catrins Antwort darauf, als wäre das irgendeine Erklärung für den Umstand, dass da gefühlt zwei vollkommen fremde Menschen gegeneinander geschnitten werden. In München, so lässt es sich zusammenreimen, sind die Aufnahmen entstanden. Und während der Aufnahmen war die Frau, die unbedingt ins TV will, eben auch noch fünf Jahre jünger und weniger operiert.

Beauty-Geständnis von Jennifer Iglesias

Gemeinsam mit Doreen, Micaela, Katy und Jennifer sinnierte Catrin im Loft ein paar Stunden vorher noch über Beauty-OPs, die heutzutage scheinbar dazugehören. Jennifer berichtete, dass sie "alle drei Monate" ihre Lippen aufspritzen lässt. "Bei mir baut sich das richtig schnell ab", jammerte sie und wollte gleichzeitig ein generisches Statement für mehr Selbstliebe teilen. Es sei am Ende ja wichtig zu sich selbst zu stehen und sich selbst zu lieben. Ihre Lippen lässt sich die 24-Jährige seit ihrem 18. Geburtstag im Dreimonatsrhythmus aufspritzen. Das mit der Selbstliebe ist eben so eine Sache.

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Jennifer sprach mit Katy über Beauty-Thmen.Bild: Sat.1

Grausame Kindheit

Jeder Mensch hat sein Päckchen zu tragen, weil aber die beiden Jörgs, Jennifer, Sam und Doreen auf der Nominierungsliste standen, schienen die besonders mitteilungsbedürftig. So erzählte Jörg Knör Menderes vom Aufwachsen mit einer Mutter, die sich ihren Kindern gegenüber stellenweise sehr manipulativ verhielt. Sie habe ihre Kinder immer erschreckt, um sie so "in den Griff" zu kriegen. Eine Taktik: sich minutenlang tot stellen, wenn die Geschwister zu laut waren. Sie habe, laut Jörg Knör, den Kindern auch immer wieder gesagt, dass jede Minute, die sie zu laut seien, ihre Mutter eine Minute eher sterben würde. Ein grausamer Gedanke für kleine Kinder.

Seine Mutter habe ihm auch erzählt, dass sie ihn gar nicht wollte und in der Schwangerschaft viele Ängste hatte. Jörg Knör ist überzeugt, dass sich das durch die Nabelschnur auf ihn übertragen hat. "Dann kommst du als ängstlicher Mensch auf die Welt", sinnierte er. Bis heute hätte sich daran nichts geändert, erzählte er dann in der Zusammenfassung, wies aber darauf hin, dass er das ja eigentlich gar nicht erzählen wollte.

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Jörg Knör sprach über seine schlimme Kindheit.Bild: Sat.1

Doreen Steinert: "Ich favorisiere den Mensch"

Da ist Doreen einen Schritt weiter, auf die Frage, ob noch jemand eine Männergeschichte zum Besten geben möchte, antwortete die 36-Jährige: "Ich kann nur sagen, mit Frauen ist es noch schlimmer." Sie wäre selbst davon überrascht gewesen, sich in eine Frau zu verlieben. Micaela Schäfer, wohl auch ums Image bemüht, erklärte daraufhin: "Ich schaue mir Frauen gerne an, aber ich bin nicht bisexuell." Doreen ist da viel weiter und setzte ganz nebenbei ein Zeichen für mehr Vielfalt und Toleranz in der Gesellschaft. Auf die Frage, ob sie sich eher Männer oder Frauen verliebe, antwortete die Berlinerin: "Ich favorisiere den Mensch."

Nicht jede Frau hat einen Kinderwunsch

Und weil sie gerade einen Lauf hatte, räumte sie auch gleich noch mit der reichlich angestaubten Vorstellung auf, jede Frau würde sich Kinder wünschen. Sie berichtete Katy Karrenbauer von ihrer schwierigen Kindheit ohne Schutz und ihrer Sorge, selbst keinen Kinderwunsch entwickeln zu können, weil sie fürchtet, die Fehler ihrer Mutter zu wiederholen.

"Wenn man als Kind nicht gewollt wurde", sei es schwer, so die 36-Jährige, später im Leben zu glauben, dass man doch geliebt wird. Ihren Kinderwunsch "forciert" sie nicht, wenn es passieren würde, würde sie sich aber darauf einlassen. Und dann "würde ich vieles anders machen". Es ist so wichtig, dass wir alle vorurteilsfreier miteinander reden, ohne den anderen zu drängen, mehr von sich preiszugeben, als die- oder derjenige will. Aber offen zu sein, zuzuhören und zu akzeptieren, was ist, das ist wichtig für eine Gesellschaft. Doreen hat sich in dieser Folge geöffnet und ist für mehr Toleranz eingetreten.

Katy Karrenbauer plagen andere Sorgen

Katy Karrenbauer zeigte dann aber auch, wie wichtig es ist, sich um sich selbst zu kümmern. Sie war mit den Emotionen und den Geschichten der anderen teilweise überfordert, konnte nicht abschalten. "Ich nehme das mit in den Schlaf und wache morgens damit auf", beichtete sie im Loft. Der allgemeine Rat, sich Dinge nicht so zu Herzen zu nehmen und gut auf sich acht zugeben, griff hier zu kurz.

Der Einkauf des Grauens

Selfcare gibt es in allen Formen und Facetten, für manche ist auch Einkaufen ein Akt gut für sich selbst zu sorgen. Davon ausgenommen ist aber wohl ausdrücklich der Einkauf im Penny-Markt bei "Promi Big Brother". Jörg Dahlmann, Jay Khan, Rainer Gottwald und Walentina Doronina erspielten live beim Kerzenauspusten einen Sieg, weswegen die Einkaufssumme auf 18 Euro verdoppelt wurde. Und weils gerade so gut lief, durften Tanja und Catrin gemeinsam einkaufen und hatten dafür 60 Sekunden Zeit.

Vor dem Einkauf wies Big Brother extra noch auf den Sekt für 2,99 Euro hin, aber es landete im Korb, was jeden Abend im Korb landet: (Veganer) Käse, Toastbrot und Nudeln. Zur Feier des Tages dann noch Duschgel, passierte Tomaten, Salami und Hähnchenbrust. Jeden Tag aufs Neue ist der Einkauf ein Quell der Trostlosigkeit, man fragt sich fassungslos, ob Menschen im normalen Leben auch so irrational mit Geld umgehen. Und ob hinter den Kulissen wohl Vitamintabletten verteilt werden, der Nährstoffgehalt von Toastbrot und Ketchup ist ja überschaubar.

Ist Jeremy Fragrance noch da?

Ebenfalls überschaubar ist offensichtlich auch der Wissensstand der Bewohnener:innen in Bezug auf ihre Mitspieler:innen. Walentina wurde für ein fünfminütiges Gastspiel ins Loft geschickt und fragte als erstes: "Jeremy ist gegangen, ne? Hab ich mir fast gedacht!" Der Parfum-Influencer ist seit Mittwochabend nicht mehr im Haus, dass es erst am Sonntagabend bei allen angekommen ist, lässt Zweifel an der Informationspolitik aufkommen. Walentina konnte aber gemeinsam mit Sam, der von den Zuschauer:innen ebenfalls zurück in die Garage gewählt wurde, nun alle anderen auch auf den neusten Stand bringen.

Dieser Kandidat ist raus

Wann Micaela Schäfer und Jennifer Iglesias im Loft nun erfahren, dass Jörg Dahlmann das Haus auf Wunsch der Zuschauer:innen verlassen musste, ist aktuell noch unklar.

"Tagesschau" reagiert auf kuriosen Fehler bei vermeintlicher Eilmeldung

Seit Jahren nimmt das Vertrauen in die deutsche Medienlandschaft ab, die Konsequenz ist auch nachlassendes Interesse vor allem für nachrichtliche Inhalte. Der "Reuters Institute Digital News Report 2023" stellte zuletzt heraus, dass nur noch 52 Prozent der Erwachsenen großes Interesse an Nachrichten haben – 2015 waren es noch 74 Prozent.

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