Viele "Tagesschau"-Zuschauer staunten am Donnerstagabend nicht schlecht, als Ihnen ein recht unbekanntes Gesicht entgegenblickte: André Schünke vom Nachrichtensender tagesschau24 führte durch das Format. Zwar hatte er zuvor schon einzelne Ausgaben der "Tagesschau" präsentiert, dennoch kam sein Einsatz überraschend. Tatsächlich sprang er am Donnerstag nur für einen Kollegen ein, wie sich später herausstellte. Geplant war sein Auftritt somit nicht.
Eine NDR-Sprecherin gab bei "dwdl.de" noch am Abend eine Stellungnahme ab und räumte Fehler bei der Planung der 20-Uhr-Ausgabe ein. Zudem folgte ein Statement des Senders bei Twitter.
"Es gab ein Versehen in der Planung", bestätigt die Sprecherin dem Portal "dwdl.de". Weiter erklärt sie: "André Schünke moderiert bei tagesschau24 und ist kurzfristig eingesprungen." Selbiges ist auch bei Twitter zu lesen. Ergänzend heißt es dort zudem augenzwinkernd:
Der NDR sagte nichts dazu, wer ursprünglich für die "Tagesschau" eingeplant war. Ein Hinweis gibt jedoch der übliche Ablauf, denn für gewöhnlich führt der Sprecher der 20 Uhr-Nachrichten später auch durch die "Tagesthemen". Am Donnerstag war Thorsten Schröder für die "Tagesthemen" zuständig, mutmaßlich musste er also zuvor ersetzt werden.
Im Anschluss an seinen kurzfristigen Einsatz meldete sich schließlich auch Schünke zu Wort und sprach von einer gewissen Nervosität: "Ich stand schon hundertmal im Studio für den Nachrichtenkanal tagesschau24, aber für die 'Tagesschau'-20 Uhr-Ausgabe fühlt es sich doch anders an, man spürt die Millionen Zuschauer. Da geht einem ganz schön die Pumpe."
Am Ende aber war die Aufregung bei Schünke unnötig, denn er führte fehlerfrei durch die "Tagesschau". Demnach hat die Produktion allen Grund, den Planungs-Patzer im Nachhinein mit Humor zu nehmen.
(ju)