Riesenkalmare kommen meist in der Tiefsee zwischen 300 und 1000 Metern vor. (Symbolbild)Bild: imago images / blickwinkel
Dieser Fund war für Wissenschaftler eine kleine Sensation: An der Westküste Südafrikas wurde vergangene Woche ein Riesenkalmar angespült.
Das mehr als vier Meter lange Tier soll im Iziko Museum konserviert und untersucht werden. Der Fund bietet eine besondere Möglichkeit, denn bislang ist über die großen Meeresbewohner nicht viel bekannt.
Meeresbiologe Wayne Florence, Kurator für wirbellose Meerestiere am Iziko Museum, sagte gegenüber dem Online-Portal "News24" am Donnerstag: "In Südafrika gab es bisher nur eine Handvoll Strandungen. Überraschenderweise, obwohl unser Museum schon fast 200 Jahre alt ist, ist der erste gestrandete Riesenkalmar unserer Sammlung von 1972"
Eine Passant fand den Tintenfisch
Der Riesenkalmar lebte noch, als Richard Davies ihn am Strand der Britannia Bay gefunden hat. Zunächst hatte der Mann versucht, den Tintenfisch wieder ins Wasser zu bewegen. Aber das Tier war zu schwer.
Bei dem Rettungsversuch habe sich eines der Tentakel am Arm von Davies festgesaugt, wie dieser später berichtete. Unter hohem Kraftaufwand aber er den Tentakel entfernen können. Er benachrichtigte die Behörden, doch in der Zwischenzeit starb das Tier.
Mittlerweile ist der Kadaver im Iziko Museum in Kapstadt und wird untersucht.
Die ersten Untersuchungen haben ergeben, dass der Riesenkalmar 4,19 Meter lang war. Er soll etwa zwei Jahre alt gewesen sein, sagte Meeresbiologe Florence gegenüber "News24".
(vdv)