Lange musste Australien warten, jetzt kommt er – der ersehnte Regen. Sinnbildlich für das erlösende Nass steht eine Aufnahme eines Koalas, der seinen Durst mit Regenwasser stillt, dass er (oder sie?) von einer Straße leckt.
Ja, süß. Zuckersüß. Tausende liken entsprechende Bilder gerade in sozialen Netzwerken. Doch diese sind allerdings auch trügerisch.
Zwar bringt der Regen mancherorts Erleichterung im Kampf gegen die Buschfeuer. So etwa in New South Wales, wo er die Löscharbeiten vieler der 75 brennenden Feuer begünstigte.
Oder im Bundesstaat Queensland, wo laut Berichten des Nachrichtensenders ABC die Menschen den Regen "enthusiastisch feierten" und "tanzten und vor Freude in die Luft sprangen".
Auch für viele Parks brachte der Regen Erleichterung. "Das ist unglaublich, erst letzte Woche saßen wir noch zusammen und berieten, was wegen der drohender Buschfeuer zu tun sei", sagte etwa Tim Faulkner, Parkdirektor des Australian Reptile Park dem Sender ABC.
Andernorts fiel allerdings so viel Regen (bis zu 33 Zentimeter pro Quadratmeter), dass Autobahnen überschwemmt wurden, Warnungen vor lebensgefährlichen Springfluten herausgegeben wurden und zwei Menschen beinahe ertrunken wären. Südlich von Brisbane mussten sie aus den Fluten gerettet werden.
Der Sender CNN berichtete am Freitag zudem, in einigen Gegenden von Melbourne sei in wenigen Stunden so viel Regen gefallen, wie sonst in einem ganzen Monat.
Wie es weitergeht mit dem Wetter in Down Under, lässt ein Tweet des staatlichen Wetteramts Queensland vermuten. Das warnte Freitagnacht vor "sehr gefährlichen Gewittern".
(pcl)