In den Tiefen der Meere schlummern die seltsamsten Wesen. Einmal mehr beweisen das nun Forscher der US-Behörde National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA).
Im Golf von Mexiko filmten sie vergangene Woche einen sogenannten Riesenkalmar. Es war erst das zweite Mal überhaupt, dass das Tier in seiner natürlichen Umgebung in großer Tiefe aufgenommen wurde.
In einer Tiefe von mehr als 750 Meter entstand das Video. Der noch junge Riesenkalmar darauf ist etwa drei bis dreieinhalb Meter groß.
In einem Blog beschreiben die Forscher die mühsame Suche nach dem rätselhaften Wesen in der Tiefe. Den Kalmar fanden sie demnach nahe einer Bohrinsel. Sie schreiben:
Was die Riesenkalmare so faszinierend macht, sind auch die phantastischen Reiseberichte von Seefahrern aus vergangenen Jahrhunderten. Lange galten die sogenannten Riesenkraken als Fantasie-Geschöpfe, bis tote Exemplare an Land auftauchten. Und Forscher im 20. Jahrhundert die Tiere aufnehmen konnten.
Im Blog der NOAA-Forscher heißt es daher auch weiter: "Die alten Karten zeigten oft Schlangen am Rand, mit der Warnung 'hier sind Monster'. Aber die 'Monster' sind hier, in unserem eigenen Hinterhof."
Der riesenhafteste jemals gefundene Riesenkalmar war übrigens 13 Meter lang und wog fast eine Tonne.
(ll)