Himmelsgucker können in der Nacht auf Sonntag einen vergleichsweise großen Asteroiden beim Passieren der Erde beobachten.
"Spannend sind Asteroiden, die innerhalb der Mondbahn mit bis zu 400 000 Kilometern Abstand an der Erde vorbeifliegen", erklärte Koschny. Alles, was weiter weg sei, beobachte die Esa nicht.
Der im Jahr 2000 entdeckte Körper "2000 QW7" stehe deshalb auch nicht auf der sogenannten Risikoliste der Raumfahrtagentur: "Auf der Liste sind nur die Asteroiden aufgeführt, die in den nächsten 100 Jahren theoretisch auf die Erde treffen könnten." Das sei bei "2000 QW7" definitiv nicht der Fall.
Bemerkenswert sei allerdings die Größe des Asteroiden: Wäre er auf der derzeit 880 Asteroiden umfassenden Risikoliste, so würde er sich in puncto Größe in die Top 20 einsortieren. Amateur-Astronomen mit einem durchschnittlichen Teleskop können den Himmelskörper Koschny zufolge bei seinem Vorbeiflug sehen.
Den nächsten sogenannten Flyby des Asteroiden erwarten die Experten im Jahr 2068 – dann ist er mit einer Entfernung von 15 Millionen Kilometern allerdings noch sehr viel weiter von der Erde weg als an diesem Wochenende.
(as/dpa)