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Warum Pommes gesünder sein könnten als gekochte Kartoffeln

Frau mit einer Tüte Pommes Frittes.
Ab und zu muss man sich ein paar Pommes gönnen. Zumindest in einer Hinsicht sind sie gar nicht mal so ungesund.Bild: iStockphoto / ©plusminus20
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Warum Pommes gesünder sein könnten als gekochte Kartoffeln

23.09.2020, 11:19
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Von manchen lieblos zur "Sättigungsbeilage" degradiert, ist sie für andere der eigentliche Star der Küche: die Kartoffel. Als besonders nährstoffreich gilt das Knollengemüse allgemein nicht – dafür ist es lecker und egal ob gekocht oder frittiert, geschnippelt oder gestampft ein Lieblings-Nahrungsmittel der Deutschen.

Obwohl die Kartoffel nun wahrlich kein Superfood ist und mit trendigen Avocados, Weizengras oder Chia-Samen wahrscheinlich nicht mithalten kann, hat sie zumindest eines: einen überraschend hohen Vitamin-C-Gehalt. Nicht umsonst wird die Kartoffel auch die "Zitrone des Nordens" genannt.

Tiefkühlpommes sind gar nicht mal so ungesund – in einer Hinsicht

Bei der Zubereitung der Kartoffeln, die du unter keinen Umständen roh essen solltest, geht allerdings immer ein Teil des Vitamin C verloren. Um es zu erhalten, solltest du auf die richtige Zubereitung achten – und die ist in diesem Fall nicht in Salzwasser kochen oder dampfgaren. Vor allem, wenn du deine Kartoffeln ohne Schale kochst, gehen dann besonders viele Nährstoffe verloren.

Wenn du das Knollengemüse hingegen frittierst, stoppt die plötzliche Hitze, wenn du die Stifte oder Scheiben ins Frittierfett wirfst, die Enzyme, die das Vitamin C sonst abbauen würden. Ein starker, plötzlicher Temperaturwechsel kann deine Kartoffeln also ein wenig gesünder machen.

Ein Unterschied ist auch, ob du Frühkartoffeln oder Tiefkühl-Pommes zu dir nimmst: Die Knollen, die zu Jahresbeginn geerntet werden, haben nämlich recht wenige Vitamine. Diejenigen, die für Tiefkühl-Pommes verwendet werden, werden meist erst im Herbst geerntet – und verfügen zu dieser Jahreszeit über mehr Nährstoffe. Durch das Schock-Gefrieren bleiben die auch länger erhalten.

Pommes haben mehr Vitamin C – aber auch mehr Fett

Das ist jetzt natürlich ein extrem guter Grund dafür, künftig nur noch Pommes anstatt die viel langweiligere Variante Salzkartoffel zu essen. Mit 600 Gramm Pommes Frittes könnte ein Erwachsener dann seinen Tagesbedarf an Vitamin C decken. Nachteil: Man würde sich auf Dauer wahrscheinlich auch ganz schön viel Speck anfuttern.

Suchst du eine etwas weniger fettige Variante, die über viel Vitamin C verfügt, kannst du auch Bratkartoffeln anstatt Pommes machen. Allerdings solltest du die Kartoffeln dann nicht vorkochen, sondern roh in die Pfanne werfen. Besonders kalorienarm ist übrigens die Ofenkartoffel: Auch bei dieser Zubereitungsvariante erhältst du mehr Vitamin C, also wenn du die Knollen im Wasser garen würdest.

Am Ende macht's, wie immer bei der Ernährung, die Mischung. Solange du dich nicht auf Pommes und Bratkartoffeln als einzige Vitamin-C-Quelle verlässt, kannst du natürlich so viel davon essen, wie du magst.

(ak)

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