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Bodyshaming bei "Let's Dance": Ex-Profis wettern gegen Juror

Die Juroren Jorge Gonzalez (l-r), Motsi Mabuse und Joachim Llambi kommen während der ersten Show der 14. Staffel des Tanzwettbewerbs "Let's Dance" auf die Bühne.
Joachim Llambi steht nach der jüngsten Ausgabe von "Let's Dance" einmal mehr in der Kritik.Bild: Getty Images Europe-Pool / Andreas Rentz
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Bodyshaming bei "Let's Dance": Ex-Profis stellen Juror an den Pranger

27.05.2021, 12:37
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Joachim Llambi ist dafür bekannt, als "Let's Dance"-Juror kein Blatt vor den Mund zu nehmen und die Kandidaten auch mal hart anzugehen. Für seine Urteile steht er allerdings auch selbst des Öfteren in der Kritik. Nun war der 56-Jährige im "Tanz oder gar nicht"-Podcast der Profitänzer Oana Nechiti und Erich Klann ein Thema – und kam dabei gar nicht gut weg.

Der Anstoß war ein abwertender Kommentar Llambis zum Bauchumfang des Kandidaten Nicolas Puschmann in der jüngsten Folge. Schnell stellten Erich und Oana fest, dass der Juror bereits in der Vergangenheit abfällige Bemerkungen über nicht perfekt geformte Körper machte.

Profis benennen Bodyshaming in "Let's Dance"

Mit Blick auf Nicolas sprach Joachim Llambi in "Let's Dance" jüngst vom "Bauch, der Gott sei Dank im Grunde nicht mehr da ist". "Ich fand es nicht so schön, dass Joachim das mit dem Bauch gesagt hat", startete Erich im Podcast das Thema. Die Worte des Jurors bewertete er als "nicht angebracht". Seine Kollegin pflichtete ihm bei und erklärte:

"Ich finde, es gab schon genug Staffeln, in denen man gesehen hat: Tanzen hat nichts mit Größe und nichts mit Körperform zu tun. Es gab immer wieder Prominente, die das bewiesen haben."
21.05.2021, Nordrhein-Westfalen, K�ln: Fernsehdarsteller Nicolas Puschmann und Profit�nzer Vadim Garbuzov (r) stehen bei der RTL-Tanzshow "Let's Dance" auf der B�hne. Foto: Rolf Vennenb ...
Nicolas Puschmann und Vadim Garbuzov wurden in der letzten "Let's Dance"-Sendung stark von Llambi kritisiert.Bild: dpa / Rolf Vennenbernd

Bei "Let's Dance" nannte Oana dafür Maite Kelly und Faisal Kawusi als positive Beispiele. Auch in den internationalen Ausgaben der Sendung habe es bereits Teilnehmer gegeben, die "kein Sixpack" hatten und dennoch "wahnsinnig gut" tanzten. "Das sollte ein Joachim eigentlich wissen", fügte Oana hinzu. Und weiter: "Das hat mich irgendwie auch gewundert. Das habe ich überhaupt nicht verstanden."

Schließlich stichelte sie klar in Richtung des gebürtigen Duisburgers, denn er habe ja auch "selber kein Sixpack". Sodann meinte Erich: "Tanzen ist eine globale Sprache. Alle sollen tanzen". Dem konnte sich Oana nur anschließen und bemerkte noch, dass die jüngste Bemerkung zu Nicolas "nicht das erste Mal" war, dass Llambi den Reality-Star wegen seiner Körperform anging.

"Heute war es ganz deutlich, aber es gab schon einmal vor ein, zwei Sendungen so eine Anspielung darauf: 'Dein Bauch, dein Bauch'. Jetzt kam es so richtig raus.", hielt die 33-Jährige diesbezüglich fest. Und Erich bekräftigte am Ende noch einmal: "Ein Bauch sollte eigentlich nicht beim Tanzen stören."

"Ungebildet"? Ex-"Let's Dance"-Profis wehren sich

Im Podcast kamen die beiden zudem auf ihre in einer vorigen Ausgabe geäußerten Kritik an Profitänzerin Patricija Belousova zu sprechen. Diese gefiel Patricijas Partner Alexandru Ionel nämlich offenbar gar nicht. Alex habe die Aussagen über Patricija "sehr persönlich" genommen, verriet Erich, der wiederum darüber gar nicht glücklich ist. Schließlich sei die Absicht des Podcasts nicht, jemanden persönlich anzugreifen.

Konkret brachte er außerdem einen Social-Media-Post von Alex ins Spiel, in dem dieser den Kritikern vorwarf, "ungebildet" zu sein. "Wenn man nicht studiert hat, ist man ungebildet oder was? Was ist das für eine Argumentation?", fragte Erich. An der Stelle warf Oana ein, dass sie sich sogar bewusst gegen ein Zahnmedizin-Studium entschieden habe, weil sie tanzen wollte. Sie habe sich einfach viel mehr "in dieser künstlerischen Welt" gesehen, wobei sie auf die Unterstützung ihres Umfelds zählen konnte.

Dann legte Erich zum Abschluss noch einmal nach: "Ich finde, jemand ist gebildeter, wenn er erkennt, was er aus Leidenschaft machen möchte und wie er es schafft, auch andere mit seiner Leidenschaft glücklich zu machen, als wenn er einfach sagt: 'Ich werde jetzt Anwalt oder Zahnarzt'". Bildung hieße schließlich, etwas zu bilden und es gebe "überall Meister".

(ju)

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