Wusstet ihr, dass starkes Bier mit einem Alkoholgehalt von mehr als 2,25 Prozent in Island lange verboten war? Erst am 1. März 1989 wurde diese Prohibition nach 74 Jahren aufgehoben. Seitdem feiern die Isländer jeden ersten März den Tag des Bieres ("Bjórdagurinn").
Die Legalisierung von Bier ist als bedeutsames Ereignis fest im kulturellen Gedächtnis des skandinavischen Inselstaats bekannt. Seither hat sich Bier zum beliebtesten alkoholischen Getränk des Landes entwickelt.
Auch Aron Gunnarsson, Profi beim walisischen Club Cardiff City, scheint Bier sehr zu lieben. Der Kapitän der isländischen Nationalmannschaft ist Mitbesitzer eines Spas namens "Bjórböðin", in dem quasi jeden Tag "Bjórdagurinn" ist.
Der 30-Jährige beteiligte sich im Jahr 2017 mit zehn Prozent an dem Wellnesstempel. Man kann dort in Bier baden – und dabei so viel Bier trinken, wie man will. Das wird nebenan in der Brauerei "Bruggsmiðjan Kaldi" gebraut.
Der Hefe im Bier werden positive Eigenschaften nachgesagt, unter anderem soll sie das Immunsystem stärken und die Gesundheit von Haut, Haaren und Nägeln fördern.
Im Sommer wechselt Gunnarsson übrigens von Wales nach Doha zum Al-Arabi SC, wo sein ehemaliger Nationalcoach Heimir Hallgímsson Trainer ist. In Katar wird Gunnarsson seiner Bierleidenschaft nicht mehr ganz so einfach frönen können. Dort kostet eine Flasche Bier um die zwölf Euro, Alkohol wird nur in lizenzierten Clubs und Hotels ausgeschenkt – immerhin ist Bier aber nicht komplett verboten, so wie es in Island 74 Jahre lang der Fall war...
(as)