Am Mittwochabend gelang es dem BVB, das Achtelfinal-Hinspiel der Champions League für sich zu entscheiden. Als der Siegestreffer für das 1:0 gegen den FC Chelsea fiel, waren die Fans außer sich. Der Signal-Iduna-Park bebte, es wurde gesungen, geschrien, gejubelt.
Wie im Fußball üblich wurde dabei auch angestoßen – und die eine oder andere Bierdusche verteilt. Dabei wurden auch Dazn-Kommentator Uli Hebel und Experte und Co-Kommentator Michael Ballack nass. Hebel zeigte sich daraufhin nicht sehr überrascht und hielt fest: "Wir haben hier die Bierdusche bekommen. Aber nehmen wir mit. 1:0 Borussia Dortmund".
Ballack sah das Ganze hingegen etwas anders und zischte "Asi, ey!" in sein Mikrofon. Kurz darauf setzte er zu einem weiteren Satz an, brach diesen nach dem ersten Wort jedoch wieder ab.
Nach einigen Sekunden sprachen die Kommentatoren dann wieder über Fußball und das Tor von Karim Adeyemi, für das Ballack großes Lob aussprach. So bezeichnete er den Treffer als einen "Angriff zum Genießen", der "absolute Weltklasse" gewesen sei.
Dennoch erhielt der ehemalige Chelsea-Star schon kurz darauf eine Menge Kritik und landete für die "Asi"-Bezeichnung der BVB-Fans in den Twitter-Trends. Ein Nutzer äußerte sogar den Wunsch, dass Ballack seinen Expertenjob aufgrund der Äußerung verliert.
Eine andere Nutzerin wiederum scherzte, er solle beim nächsten Mal das Mikrofon ausmachen, bevor "du Leute als 'Assis' bezeichnest".
Während der Großteil sich empört über die Formulierung von Ballack zeigte, stimmten ihm jedoch auch einige Personen zu. Eine Bierdusche sei "halt assi". Außerdem sei "der eigentliche Skandal", dass "sich Leute darüber so formidabel aufregen" und man im Stadion wohl nicht einmal mehr meckern könne.
Neben vielen ernsthaften Diskussionen rund um den Spruch amüsierten sich andere viel mehr über Ballacks Bemerkung. So schrieb eine Nutzerin, dass sie hoffe, dass "die Bier-Schande" des BVB "restlos aufgeklärt" werden könne.
Andere vermuteten zudem, dass er bisher wohl immer nur von der VIP-Lounge aus Spiele verfolgt habe und noch nie richtig als Fan im Stadion gewesen sei.