Für Borussia Dortmund läuft das Jahr 2023 bis jetzt optimal. Bei sechs Pflichtspielen holte der BVB sechs Siege, fünf davon in der Liga. Dazu kam das Weiterkommen im Pokal-Achtelfinale gegen Bochum (2:1).
Eigentlich wollte auch Youssoufa Moukoko durchstarten. Bevor der BVB am 22. Januar wieder in die Bundesliga startete, gaben Stürmer und Verein bekannt, dass Moukoko seinen Vertrag bis 2026 in Dortmund verlängert habe. Moukoko betonte in diesem Zusammenhang das Umfeld, in dem er sich "perfekt entwickeln" könne.
Allerdings stockte die Entwicklung des 18-Jährigen in den Wochen nach seiner Verlängerung. Zunächst blieb er bei seinen Startelf-Einsätzen blass, dann wurde er auf die Bank versetzt. Die Spiele gegen Leverkusen in der Liga und Bochum im Pokal musste er sich sogar 90 Minuten von der Auswechselbank anschauen.
Beim Sieg in Bremen (2:0) am vergangenen Wochenende bekam er erneut die Möglichkeit sich von Beginn zu präsentieren. Allerdings musste er bereits nach 29 Minuten ausgewechselt werden. Für ihn kam Sébastien Haller ins Spiel.
Moukoko hatte sich nach einem Zweikampf mit Ex-BVB-Star Leonardo Bittencourt am linken Sprunggelenk verletzt. Laut "Bild" verließ der deutsche Nationalspieler das Stadion humpelnd und unter starken Schmerzen.
Nach dem Spiel war BVB-Trainer Edin Terzić auf der Pressekonferenz skeptisch. "Es sieht leider nicht so gut aus. Wir drücken ihm natürlich die Daumen", sagte der 40-Jährige über sein Top-Talent. Laut "Bild" habe sich Moukoko "schwer am Knöchel verletzt". Folglich würde Moukoko "eine wochenlange Pause" drohen.
Am Montag wurde der Linksfuß laut "WAZ" im Dortmunder Knappschaftskrankenhaus ein MRT absolvieren.
Der Verein teilte mit, dass er sich einen Anriss der Syndesmose zugezogen habe und für mindestens sechs Wochen ausfällt. "Das ist eine bittere Nachricht für ihn, für uns, gerade in der aktuellen Phase", sagte Sportdirektor Kehl.
Moukoko hat mit seinen 18 Jahren bereits eine dicke Krankenakte. In der vergangenen Saison erlitt er mehrere Muskelverletzungen, verpasste dadurch 14 Spiele.
Im Jahr davor fehlte er im Endspurt der Bundesliga aufgrund einer Bänderverletzung in den letzten acht Spielen.
Je nach Verletzung muss Terzić damit rechnen, auf Moukoko im Champions-League-Hinspiel des Achtelfinales gegen Chelsea (Mittwoch, 21 Uhr) verzichten zu müssen. Das Rückspiel steigt erst rund drei Wochen später, am 7. März.