Die diesjährige "DSDS"-Staffel brachte Dieter Bohlen als langjähriger Chef-Juror nicht einmal mehr zu Ende. Offiziell sagte er aus Krankheitsgründen seine Teilnahme an den Live-Shows ab. Ersetzt wurde er von Show-Legende Thomas Gottschalk. Doch an die Krankheitstheorie glaubten viele Fans nicht, denn schließlich war erst kurz zuvor bekanntgeworden, dass Sender RTL nicht weiter mit Bohlen plant, weil man eine Neuausrichtung hin zu mehr Familienfreundlichkeit plant. Da passte Bohlen mit seinen Sprüchen offensichtlich nicht mehr ins Bild.
Doch über seinen Abschied beim Sender – immerhin war er nach fast zwei Jahrzehnten nicht nur bei "DSDS", sondern auch beim "Supertalent" rausgeworfen worden – verlor der Poptitan in der Vergangenheit kaum ein Wort. Bis jetzt.
Und was Bohlen nun zu sagen hat, klingt keineswegs nach fieser Abrechnung mit seinem (Ex-)Arbeitgeber – ganz im Gegenteil. In einem Video, das er am Wochenende auf seinem Instagram-Kanal veröffentlichte, erklärte er zunächst, er sei 16 Jahre lang Teil des sehr erfolgreichen "DSDS"-Teams gewesen. Dabei sei man auch immer einer Meinung gewesen, wie man Erfolg mache, betonte der 67-Jährige. Doch dann sei eine neue Geschäftsführung eingesetzt worden und damit seien auch die Vorstellungen über das Format auseinandergegangen.
Um die unterschiedlichen Ansichten zu verdeutlichen, verwies Bohlen auch auf die letzte Entscheidung über die "DSDS"-Jury. "Ich zum Beispiel hätte niemals den Wendler da reingesetzt", erklärte er. "Wenn man so unterschiedliche Meinungen zu den Formaten hat und wie man Erfolg schafft, ist natürlich der beste Weg, dass man sich trennt", gab sich Bohlen einsichtig.
Davon, dass er von RTL rausgeschmissen wurde, wollte der Poptitan allerdings nichts wissen:
Und Bohlen überraschte in dem Video vor allem mit einer Aussage: Er habe noch einen laufenden Vertrag mit RTL, der "weit über dieses Jahr hinausläuft".
Deshalb schließt er auch ein Comeback bei RTL nicht aus: "Wer weiß, vielleicht gibt es irgendwie was Neues, was wir gemeinsam machen", verkündete der er abschließend.
(jei)