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Häuser-Dämmung mit Glass-Bubbles spart CO2

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Glass-Bubbles kommen bei einer neuen Entwicklung zur Häuser-Dämmung zum Einsatz.Bild: iStockphoto / prill
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Häuser-Dämmung mit Glass-Bubbles spart CO2

29.11.2020, 08:4629.11.2020, 08:46

In einem Altbau zu wohnen hat seine Vorteile: Parkettboden, hohe Decken, vielleicht sogar Stuckverzierungen. Doch die Heizkosten können mitunter ziemlich hoch werden, denn die alten Häuser sind oft nicht ausreichend gedämmt. Das ist schlecht für den Geldbeutel und das Klima.

Solche Wohnhäuser nachträglich zu dämmen ist schwer, bisher wurden dafür Dämmplatten aus aufgeschäumtem Kunststoff verwendet – diese werden allerdings aus Erdöl hergestellt und sind schlecht recycelbar, dadurch schaden sie dem Klima. Ein Team aus Oberfranken hat jetzt eine klimafreundlichere Lösung gefunden: eine spritzbare Masse aus winzigen Glaskügelchen.

Werden die Glass-Bubbles eingesetzt, wird laut SWR deutlich weniger Innenwärme nach draußen abgegeben und bei der Herstellung weniger CO2 freigesetzt als beim Zementmörtel, aus dem Putz normalerweise besteht. Zudem sei die Masse rein mineralisch, einfach zu verarbeiten und leicht zu recyceln. Damit könnten Altbauten auf einen zeitgemäßen Energiestandard gebracht werden.

Für ihre Entwicklung der Glass-Bubble-Technik sind Thorsten Gerdes, Friedbert Scharfe und Klaus Hintzer für den deutschen Zukunftspreis nominiert. Sie wollen im Bereich der Wohngebäude einen Beitrag für den Klimaschutz leisten.

(sb)

Seychellen: Riesenschildkröten gedeihen nach künstlicher Bebrütung
In freier Wildbahn kommt die Aldabra-Riesenschildkröte ausschließlich auf den Seychellen vor. Ihre Population ist weitgehend stabil, doch immer wieder schlüpfen keine Babys aus ihren Eiern, obwohl sie befruchtet sind. Forscher:innen haben nun einen Weg gefunden, der dieses Problem lösen könnte.
Riesenschildkröten waren einst auf unzähligen Inseln im Indischen und Pazifischen Ozean verbreitet. Jahrhundertelang hatten sie kaum natürliche Feinde und konnten sich ungestört entwickeln. Mit der Ankunft des Menschen änderte sich das aber schlagartig. Sie machten Jagd auf die gemächlichen Tiere, zerstörten ihren Lebensraum und schleppten unter anderem Ratten ein, die sich über die Eier oder frisch geschlüpften Babys hermachten.
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