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Jauch bei "WWM" über Hertha-Anekdote amüsiert: "Tote gehen nicht zum Fußball"

Günther Jauch begrüßte bei "Wer wird Millionär?" ein weiteres Mal sehr interessante Gäste.
Günther Jauch begrüßte bei "Wer wird Millionär?" ein weiteres Mal sehr interessante Gäste.Bild: Screenshot / RTL
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Hertha-Tickets in Särgen versteckt? "Wer wird Millionär?"-Kandidat bringt Jauch mit Anekdote zum Staunen

01.03.2022, 12:22
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Die aktuelle Ausgabe von "Wer wird Millionär?" startete am Montag erstmal wieder mit dem Hotelangestellten Olaf Beck. Er hatte die Sympathien der Zuschauer und auch von Moderator Günther Jauch bereits in der vergangenen Woche gewonnen. So sprach er über verschiedenste Episoden aus seinem bewegten Leben, unter anderem hatte ihn keine Geringere als Kylie Minogue mal zum Frühstück eingeladen. Aber auch über ernste Dinge sprach der Gast, acht Jahre lang war er schwerer Alkoholiker. Mittlerweile habe er sein Leben in den Griff bekommen und war auch in der TV-Show nicht nur sehr offen bei dem Thema, sondern auch stolz auf sich.

Und auch in der Sendung lief es gut, erst bei der 125.000-Euro-Frage musste Beck nach dem Einsatz seines letzten Jokers passen und ging zufrieden mit 64.000 Euro nach Hause. Die neuen Kandidaten erhofften sich natürlich einen ähnlichen Erfolg, doch erstmal scheiterte die gesamte Runde furios.

Jauch erinnert sich an legendären Kandidaten zurück

Um auf dem begehrten Stuhl gegenüber von Jauch Platz nehmen zu dürfen, muss erstmal eine Frage beantwortet werden, bei der die Antworten sortiert werden sollen. Dieses Mal wollte Jauch Promikinder anhand ihres Alters geordnet bekommen: Michelle Hunziker, Heidi Klum, Herzogin Kate und Lena Gercke. Das Besondere: Alle Anwesenden scheiterten an dieser Aufgabe. Jauchs Kommentar:

"Das ist ein Multi-Versagen!"

Bei der zweiten Frage klappte es dann, der Projektleiter vom Hertha BSC, Gerrit Christopher Freund, war der schnellste. Zunächst stellte sich heraus, dass der Gast ebenso wie der derzeitige "Let's Dance"-Kandidat Bastian Bielendorfer, der ebenfalls schon mal bei "Wer wird Millionär?" saß, Lehrerkind ist.

Bastian Bielendorfer bei der1Live K
Nach seinem Auftritt bei "Wer wird Millionär?" schaffte Bastian Bielendorfer den Karrieresprung zum Comedian und Autor.Bild: imago images / Christoph Hardt

Bielendorfer rief damals in der Show seinen Vater an, als er nicht weiterkam, der reagierte sehr patzig. Die Szene ist mittlerweile in die "Wer wird Millionär?"-Geschichte eingegangen, der Kandidat kündigte damals an, ein Buch über das Leben mit Lehrereltern zu schreiben, was er letztlich auch tat. Darauf kam Jauch in der aktuellen Episode noch einmal zu sprechen: "Sie haben auch das schreckliche Schicksal eines Lehrerkindes, ist das richtig?", zog er die Verbindung zwischen Bielendorfer und Freund. Anschließend sagte er mit einer gewissen Form der Anerkennung:

"Wir hatten hier ja mal Bastian Bielendorfer hier. Der ja auch Lehrerkind ist, es war hier sein erster öffentlicher Auftritt, wo er das dann erklärt hat und auch relativ hart über seinen Vater hergezogen ist. War aber alles immer mit einem Augenzwinkern. Der hat ja eine Superkarriere gemacht. Erfolgreiche Bücher hat er geschrieben und schlachtet im Grunde diese Lehrerkind-Nummer gut aus."

"Wer wird Millionär?"-Gast gibt kuriose Einblicke in die Hertha-BSC-Geschichte

Doch auch der Beruf des Gastes spielte im Laufe seines Auftritts noch eine tragende Rolle. Jauch wollte von dem Projektleiter des Berliner Vereins wissen, was 1969 eine Schüler-Karte für Hertha BSC gekostet hatte, als sie in die Bundesliga aufstiegen. Am Ende lautete die Antwort eine Mark, teilweise seien über 80.000 Zuschauer im Stadion gewesen – oder auch noch mehr, wie sich der Quizmaster erinnerte: "Weil zu der Zeit bei Hertha eine Buchführung herrschte, wo man den Eindruck hatte, da geht nicht alles mit rechten Dingen zu, wenn Sie mich fragen, haben sie noch viel mehr Leute reingelassen."

Dazu wusste auch Gerrit Christopher Freund noch etwas zu berichten, angeblich seien bei einem Rekordspiel zwischen Hertha und dem 1. FC Köln über 100.000 Gäste vor Ort gewesen. Aber auch Jauchs Eindruck, es sei nicht alles mit rechten Dingen abgelaufen, unterfütterte er mit einer Anekdote:

"Es war so, Hertha musste mehr Tickets verkaufen, um eine Lizenz zu bekommen. Und dann hat ein damaliger Sponsor, ein Bestatter, gesagt: 'Komm, dann schmeißen wir die Tickets hier in ein paar Särge rein und dann weiß es niemand, dass die eigentlich nicht verkauft worden sind'."
Gerrit Christopher Freund ging mit 16.000 Euro nach Hause.
Gerrit Christopher Freund ging mit 16.000 Euro nach Hause.Bild: Screenshot / RTL

Jauch zeigte sich amüsiert: "...Denn Tote gehen nicht zum Fußball. Hertha BSC hat wirklich eine schillernde Geschichte", äußerte er, bevor Freund letztlich an der 32.000-Euro-Frage scheiterte und mit 16.000 Euro freiwillig ausstieg.

Jauch gibt versehentlich Hinweis auf Antwort – Kandidat scheitert trotzdem

Als nächstes schaffte es der "Spiegel"-Investigativ-Journalist Christoph Winterbach in die Show. Bald stellte sich heraus, dass er allerdings Hobbys und Vorlieben besitzt, die mit seinem Beruf nur wenig zu tun haben. So wurde er beispielsweise dabei in einem Einspieler gezeigt, wie er sein Zwergkaninchen dressiert hat. Eine weitere interessante Anekdote sprach Jauch an:

"Sie haben eine Bananenphobie."
Christoph Winterbach erzählte Details aus seinem Privatleben.
Christoph Winterbach erzählte Details aus seinem Privatleben.Bild: Screenshot / RTL

Dazu erklärte Winterbach: "Ich finde Bananen grundsätzlich eklig, also der Geruch, den Geschmack kenne ich nicht, ich hab noch nie in eine reingebissen. Aber von der Konsistenz sieht's auch ganz fürchterlich aus, dieses matschige und wenn das so braun wird."

Seinen Freunden erzähle er, um Diskussionen zu vermeiden, dass er eine Bananenallergie hätte – und kurioserweise stellte sich das tatsächlich als die Wahrheit heraus, als er mit seiner Frau kürzlich versehentlich ein Dessert in einem Restaurant aß, in dem Banane enthalten war.

Bei einer Antwort hätte Jauch sich wohl fast verquatscht – dem Kandidaten wurde die Frage gestellt, was in dem Jahr passierte, als Wolfgang Schäuble erstmals in den Bundestag einzog. Die richtige Antwort lautete 1972, damals fanden auch die Olympischen Sommerspiele in München statt.

Als die leider falsche Antwort "ESC-Sieg von Nicole" eingeloggt wurde, riss der Moderator die Arme hoch. Zuvor gab er nämlich preis, dass er durchaus wisse, wann Schäuble in den Bundestag kam, nicht aber, in welchem Jahr Nicole beim Musikwettbewerb gewann. Der Kandidat hätte also eigentlich diese Antwortmöglichkeit ausschließen können. Das tat er allerdings nicht und ging mit 16.000 Euro.

Kandidatin saß schon mal auf dem Handy von weltberühmtem Model

Den krönenden Abschluss bildete schließlich die einzige weibliche Kandidatin des Abends: Tina Krahne erzählte, dass sie schon einmal auf dem Handy eines Supermodels in einem Promi-Lokal in Beverly Hills saß. Sie erinnerte sich: "Wir wurden zum Tisch geführt und ich denke, was hab ich denn Hartes unterm Po? Ich ziehe er raus und hab ein Handy unterm Hintern gehabt."

Das habe keiner Geringeren als Naomi Campbell gehört, die gerade das Restaurant mit ihrer Begleitung verlassen wollte. "Jetzt hätte ich wahrscheinlich sehr viele Nummern, wenn ich das behalten würde", dachte sich Krahne noch, gab es aber umgehend zurück. Dankbar habe sich das Model aber nicht gezeigt, Jauch stimmte auch zu:

"Sie ist eine Zicke, das habe ich schon ganz oft gehört."

In der kommenden Woche geht es mit der Kandidatin weiter, nach ihrer Promi-Geschichte war die "Wer wird Millionär?"-Folge vorbei. Wie weit Tina Krahne kommen wird, zeigt sich also nächste Woche Montag.

(cfl)

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