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Leichtathletik-WM: Athletinnen kritisieren anstößige Bilder der Startblock-Kamera

03.08.2019, Berlin: Leichtathletik: Deutsche Meisterschaft im Olympiastadion. 100m, Halbfinale, Frauen. Gina Lückenkemper in Aktion. Foto: Sven Hoppe/dpa | Verwendung weltweit
Sprint-Star Gina Lückenkemper findet die Kameras in den Startblöcken ziemlich daneben. picture alliance/Icon Bild drucken Direkter Hires Download Icon meine Bilder 24.09.2019 imago images / Chai v.d. Laage/dpa/watson-montage
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Deutsche Athletinnen kritisieren anstößige Bilder der Startblock-Kamera

29.09.2019, 10:5129.09.2019, 10:54

"Unangenehm" und "sehr fragwürdig": Das sagen deutsche Athletinnen über die neue Kamera in den Startblöcken bei der Leichtathletik-WM in Doha.

In Doha ist in den Startblöcken erstmals eine Kamera eingebaut, die die Gesichter der Läufer beim Start von unten aufnehmen voll.

Sprint-Star Gina Lückenkemper wurde nach ihrem Vorlauf über die 100 Meter deutlich:

"War an der Entwicklung dieser Kamera eine Frau beteiligt? Ich glaube nicht."

Und weiter: "In den knappen Sachen über diese Kamera zu steigen um in den Block zu gehen, finde ich sehr unangenehm. Also ich weiß nicht, ob ihr gerne von unten von einer Kamera gefilmt werden wollt."

Für Tatjana Pinto, die nach ihren 11,19 Sekunden ebenfalls in die nächste Runde einzog, ist es "sehr fragwürdig, die Kamera da zu platzieren."

Die Leichtathletik-WM in Doha in Katar sorgte für weitere negative Schlagzeilen:

  • In der Nacht von Freitag auf Samstag verkam der Marathon der Frauen zur Hitzeschlacht. Von 68 Starterinnen kamen nur 40 ins Ziel, einige Läuferinnen kollabierten.
  • US-Sprinter Christian Coleman holte auf den 100 Metern Gold – rund fünf Wochen nach Bekanntwerden seiner Dopingtest-Affäre. Coleman hatte in diesem Jahr drei Dopingtests verpasst, entging aber aus formalen Gründen einer Sperre.

(ll/mit sid)

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