"Was ist da los?", fragt sich wohl auch Max Kruse.Bild: www.imago-images.de
Sport
01.04.2019, 15:2801.04.2019, 15:37
Zehn Tore und neun Vorlagen hat Max Kruse in dieser Saison schon gesammelt. Beim 3:1 von Werder Bremen gegen Mainz 05 waren landete er schon den zehnten Bundesliga-Doppelpack seiner Karriere. Max ist on fire! Und ganz Bremen hofft, den Offensivstar auch in der kommenden Saison bei Werder zu sehen. Eine Hoffnung, die jetzt einen Dämpfer bekommen hat.
Denn Werder Bremens Vereinspräsident Hubertus
Hess-Grunewald hat mit empfindlichen Konsequenzen für den
Fußball-Bundesligisten gedroht, falls Werder künftig an Polizeikosten
für Hochsicherheitsspiele beteiligt werden sollte.
Hess-Grunewald am Sonntagabend in der Sendung "Sportclub" des NDR-Fernsehens.
"Man muss sehen, ob wir vielleicht mit Max Kruse nicht verlängern, damit wir diese Kosten bezahlen können"
Das Problem ist nämlich Werder und Kruse pokern derzeit um ein neues Arbeitspapier: Der Vertrag des Bremer Stürmerstars und Kapitäns läuft nach dieser Saison aus. Seine momentanen Leistungen machen ihn nicht günstiger.
Auch der Liebling der Fans derzeit: Max Kruse.
Auch das soziale Engagement des Vereins müsse möglicherweise
überdacht werden: "Es gibt da eine Reihe unpopulärer Maßnahmen." Der
58-Jährige hat als Geschäftsführer der Profi-Gesellschaft und auch
als Präsident des Vereins großen Einfluss bei Werder. Den Werder-Fans dürfte das natürlich kaum gefallen. Und vielleicht geht es ja auch genau darum – durch seine Aussagen baut Hess-Grunewald zwangsläufig Stimmung gegen die Beteiligung an den Kosten auf.
Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hatte am Freitag
entschieden, dass Bundesliga-Clubs grundsätzlich an den zusätzlichen
Kosten bei Hochrisikospielen beteiligt werden können. Die
entsprechende Klage des Landes Bremen richtete sich zwar gegen die
Deutsche Fußball Liga. Die hatte aber bereits angekündigt, die
entsprechenden Kosten an Werder weiterzureichen. Bislang hat das Land
Bremen sieben Gebührenbescheide erstellt. Pro Saison rechnet Werder
mit Zusatzkosten zwischen einer und zwei Millionen Euro. Geld, dass sie am liebsten in Max Kruse stecken würden.
(bn/dpa)
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