Der Hype um "Squid Game" ist nach wie vor ungebrochen. Seitdem die Netflix-Serie am 17. September beim Streamingportal an den Start gegangen ist, stürmte sie schnell die dortigen Charts und löste "Bridgerton" als erfolgreichste Serie ab. Zu dem Zeitpunkt des Rekordbruchs haben über 140 Millionen Accounts das südkoreanische Drama gesehen. Dies sind sogar mehr als die Hälfte aller Netflix-Kontos.
Bei "Squid Game" ist zu sehen, wie über 400 hochverschuldete Menschen in zunächst scheinbar harmlosen Kinderspielen gegeneinander antreten. Scheitern sie allerdings an der Aufgabe, werden sie gnadenlos getötet. Seit der großen Beliebtheit des Formats haben besonders Kinder und Jugendliche diese Spiele nachgeahmt. Als Bestrafung sei auf den Schulhöfen sogar Gewalt angewendet worden.
Einige Schulen im Bundesstaat New York haben zu Halloween verboten, dass die Schüler Kostüme aus der beliebten Serie tragen. Die Darsteller in dem Drama sind in dunkelgrünen Trainingsanzügen mit Nummern drauf zu sehen, zudem gibt es Wächter in roten Overalls mit schwarzen Masken. Auch in Deutschland war das Tragen der Anzüge zu Halloween besonders beliebt. Das Influencerpaar Ana und Tim Johnson veranstaltete am Wochenende einen Spieleabend, der ganz im Zeichen von "Squid Game" stand. Im Nachhinein sorgte das für Kritik.
An der Mottoparty nahmen zahlreiche Social-Media-Stars teil. Als Gäste wurden unter anderem Liz Kaeber, Lisa-Marie Schiffner, Maren Wolf, die Schwestern Anna Maria und Katharina Damm, Romina Palm sowie Partner Stefano Zarrella eingeladen. Letzterer gewann übrigens den Spieleabend und spendete seinen Gewinn an eine gemeinnützige Organisation, die er sich aussuchen konnte. Auf Instagram nahmen die Influencer ihre Millionen von Followern mit und zeigten Aufnahmen von dem Event.
Wie es scheint, waren allerdings nicht alle Nutzer von der Influencer-Aktion zu "Squid Game" angetan. Maren Wolf folgen auf ihrem Account über 1,7 Millionen Menschen. Nachdem sie zahlreiche Videosequenzen von dem Tag veröffentlichte, teilte sie plötzlich ein langes Statement mit ihren Followern. Darin hieß es:
Marens Botschaft lautete demzufolge so: "Ich denke, man sollte lieber mal an die Eltern gehen, die ihren Kindern Zugang zu solchen Serien verschaffen und scheinbar verpasst haben, ihren Kindern etwas Wertvolles mit auf den Weg zu geben." Die Mutter eines Sohnes forderte zum Schluss "Respekt vor anderen und deren Gefühle". Und weiter: "Es wird aber wieder die Schuld bei anderen gesucht, die tatsächlich eigentlich zeigen, dass man diesen 'Trend' auch mit Spaß spielen kann! Ohne Gewalt!"
(iger)