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Toni Kroos mit Seitenhieb zu Süle-Transfer – und klarer Meinung zu Kruse

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Toni Kroos spielt seit 2014 bei Real Madrid. Bild: imago images / Pressinphoto/Shutterstock
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"Kann sich Aufschrei sparen": Kroos mit klarer Meinung zu umstrittenem Kruse-Wechsel und kleinem Seitenhieb zu Süle-Transfer

11.02.2022, 09:5811.02.2022, 14:00
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Am letzten Tag der Transferphase sorgte Ex-Nationalspieler Max Kruse für ordentlich Aufsehen. Vom Tabellenvierten Union Berlin wechselte der 33-jährige Angreifer zum VfL Wolfsburg, die aktuell um den Klassenerhalt kämpfen.

Bei den Fans der Berliner und auch bei zahlreichen Fußballromantikern kam der Wechsel alles andere als gut an. Denn Kruse sagte deutlich, dass das Angebot der Wolfsburger "langfristig und hoch dotiert ist".

Toni Kroos zeigt unterdessen Verständnis für den Wechsel. "Ich finde, man kann sich diesen Aufschrei wie 'Söldner' und 'heutzutage' sparen. Jeder weiß doch, wie es heutzutage abläuft", sagte er im Podcast, "Einfach mal Luppen", den er gemeinsam mit seinem Bruder Felix veröffentlicht. Zwar verstehe er den Ärger der Fans, aber man müsse sich von der Idee verabschieden, dass jemand 20 Jahre in einem Verein bleibt.

Der 31-jährige Star von Real Madrid appellierte zudem an das eigene Handeln. "Wenn jemand eine Straße weiter das doppelte für deinen Beruf zahlen würde, würde auch nicht jeder 'Nein‘' sagen."

Felix Kroos berichtet von geknickter Stimmung beim 1. FC Union

Zwar gäbe es das immer noch, aber grundsätzlich könne man sich von dieser Vorstellung "verabschieden". Zumal Kruses Vertrag im Sommer in Berlin ausgelaufen wären. "Es weiß keiner, ob es im Sommer zu einer Verlängerung gekommen wäre und die mögliche Champions-League-Qualifikation gespielt worden wäre."

Sein Bruder Felix arbeitet als Nachwuchscoach bei den Köpenickern und berichtete von einer gewissen Enttäuschung, die im Verein zu spüren war. Zudem sei Sportchef Oliver Ruhnert geknickt gewesen. Denn nach Robert Andrich, der im Sommer nach Leverkusen wechselte, und Marvin Friedrich, der im Winter nach Gladbach ging, war Kruse der dritte wichtige Stammspieler, der Union innerhalb kürzester Zeit verließ.

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Am Ende sei es laut Toni Kroos eine "Max-Kruse-Entscheidung", doch alle würden glücklich aus der Geschichte gehen. "Wolfsburg bekommt den Spieler, den sie haben wollten, Union bekommt fünf Millionen Euro für einen 33-Jährigen und er hat den Schritt gemacht, den er machen wollte."

Während Kruse bei seinem Debüt für Wolfsburg einen 4:1-Sieg über Fürth feiern konnte, unterlag Union dem FC Augsburg mit 0:2.

Kroos will Süle-Wechsel nicht kommentieren

Ein weiterer Transferhammer, der die Bundesliga am Montag erschütterte, war der Wechsel von Niklas Süle vom FC Bayern zu Borussia Dortmund. Süle selbst begründete seine Entscheidung vor allem damit, dass er sich in München nicht wertgeschätzt fühlte.

Für Ex-Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge ist der Wechsel kein Verlust. Er sagte: "Er war immer ein brauchbarer Spieler. Das Problem ist: Ich finde, er hat sich nie so richtig durchgesetzt auf seiner Position."

Toni Kroos wollte darauf nicht großartig Bezug nehmen. Durch die Aussage "er war ein brauchbarer Spieler" könne jeder für sich interpretieren, ob die Wertschätzung da war.

Felix Kroos erinnerte die Situation rund um die ausbleibende Vertragsverlängerung des 26-jährigen Nationalspielers auch an die Phase von Toni 2014. Auch der heutige Real-Madrid-Star fühlte sich 2014 beim FC Bayern nicht vollends wertgeschätzt und wechselte im Sommer nach dem WM-Triumph nach Spanien.

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