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"Alles ein blöder Scherz": Warum sich Motsi Mabuse nach EM-Aus jetzt einmischt

COLOGNE, GERMANY - MAY 21: Juror Motsi Mabuse is seen on stage during the 11th show of the 14th season of the television competition "Let's Dance" on May 21, 2021 in Cologne, Germany. ( ...
Motsi Mabuse war die Fußball-EM ein Dorn im Auge.Bild: Getty Images Europe / Pool
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Motsi Mabuse schimpft nach EM-Aus: "Deutschland, können wir uns wieder auf unsere Probleme konzentrieren?"

01.07.2021, 16:32
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Europa ist im Fußballfieber: Seit die EM aus dem vergangenen Jahr 2021 nachgeholt wird, ist der Anblick von vollen Fußballstadien nach monatelangem Lockdown in etlichen Ländern schon fast wieder normal geworden. In erster Linie steht auch der Sport im Vordergrund – welche Mannschaften schaffen es durch die Gruppenphase, welche durch die K.O.-Runde?

Für Deutschland ist der Traum vom EM-Titel seit Dienstag ausgeträumt: Trainer Joachim Löw und sein Team konnten sich nicht gegen England durchsetzen. Unter anderem die "Let' Dance"-Jurorin Motsi Mabuse findet das allerdings nicht so schade, wie die meisten Fußball-Fans, denn sie denkt in erster Linie an die Pandemie.

Motsi Mabuse äußert sich kritisch zur EM

Schon vor dem mit Spannung erwarteten Spiel, ausgerechnet im Corona-Risikogebiet Großbritannien, war Motsi nicht unbedingt zum Mitfiebern zumute: "Wir befinden uns in einer Pandemie! Ich finde, dieses ganze Fußball-Ding ist ein schlechter Scherz! Ehrlich gesagt interessiert es mich nicht, es macht mich einfach nur wütend!", stellte die Tanzlehrerin vor Anpfiff wutentbrannt in ihrer Instagram-Story fest.

Motsi Mabuse macht ihrem Ärger zur EM auf Instagram Luft.
Motsi Mabuse macht ihrem Ärger zur EM auf Instagram Luft.Bild: Screenshot / Instagram / motsimabuse

Dennoch rang sie sich vor dem Match im Wembley-Stadion noch eine positive Bemerkung ab und wünschte der deutschen Mannschaft viel Glück. Nach dem Spiel dann jedoch wieder ganz andere Töne der Wertungsrichterin – beim Anblick der rund 45.000 Zuschauer, die größtenteils ohne Maske und Abstände im Stadion standen, ist Motsi offenbar mulmig geworden. Am Abend richtete sie ernste Worte an Deutschland:

"Herzlichen Glückwunsch, England. Sorry, Deutschland. Aber Deutschland, können wir uns jetzt wieder auf unsere Probleme konzentrieren? Keine Lust mehr auf Lockdowns im Herbst! Für Schulen, für Unternehmen, gar keinen Bock! Und die Politik macht sich auch nur noch lächerlich."

Corona ist auch ein ganz besonderes Reizthema für Motsi, immerhin gab es mittlerweile schon zwei "Let's Dance"-Staffeln, die größtenteils ohne Publikum stattfinden mussten – worunter die Stimmung im Studio sehr gelitten habe, wie die Moderatoren und Juroren nicht müde wurden, zu betonen.

Und auch Motsis Tanzschule war monatelang Corona-bedingt leer, es gab lediglich Online-Kurse und auch jetzt laufen die Lerneinheiten erst ganz langsam wieder an. Im gleichen Atemzug volle Stadien zu sehen, konnte die Tänzerin offenbar nicht unkommentiert lassen.

Marc Raschke mahnt ebenfalls: Delta-Variante gewinnt EM-Spiele

Ebenfalls wenig Fußball-Laune wollte bei dem Medizin- und Wissenschafts-Kommunikator Marc Raschke aufkommen. Er fasste seine Gedanken dazu in einem neuen Instagram-Post zusammen und traf damit auf viel Zustimmung bei seinen fast 70.000 Followern:

"Ein Gewinner des EM-Spiels zwischen Deutschland und England steht jetzt schon fest: Delta. Die Virus-Variante wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit heute auch auf den Stadion-Rängen sein. Zusammen mit 45.000 Fans."

Es sei für Raschke "erbärmlich mit anzusehen, wie Nationen, die vor Kurzem noch ihre Bevölkerung zur Mithilfe zur Eindämmung mobilisieren wollten" und nun vor dem Großevent der UEFA einknicken.

Er erinnerte sich ebenfalls daran, dass es Testveranstaltungen unter strengen Auflagen gab, bei denen getestet wurde, wie Konzerte kurz nach den schlimmsten Corona-Wellen wieder stattfinden könnten – die Besucher mussten dabei FFP2-Masken tragen und Abstände einhalten. Das sei bei der EM vollkommen in Vergessenheit geraten, etliche Infektionen nach Spielen habe es schon gegeben. Und weiter:

"Und da wundern sich Kommentatoren, warum in diesem Jahr die Einschaltquote und der Jubel über die EM etwas verhalten ausfällt. Nach anderthalb Jahren sozialer, wirtschaftlicher und gesundheitlicher Entbehrung und einer vielerorts nach wie vor grassierenden Existenzangst will eben nicht so recht Stimmung aufkommen."

Innerhalb weniger Stunden sammelte er dafür Tausende Likes, in den Kommentaren geben die User Raschke recht: "Es ist nur noch traurig und macht mich wütend. Und ich hatte sehr lange sehr viel Verständnis."

(cfl)

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