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Stranger Things, Staffel 3: Wie die Serie unsere 80er-Nostalgie befeuert

So fühlen wir uns in Bezug auf die bunte 80er-Traumwelt von Stranger Things.
So fühlen wir uns in Bezug auf die bunte 80er-Traumwelt von Stranger Things. bild: netflix
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Wie "Stranger Things" unsere 80er-Nostalgie befeuert

Fragwürdige Frisuren, kein Internet weit und breit und der Kalte Krieg als ständige Bedrohung – so toll waren die 80er Jahre doch jetzt auch wieder nicht, oder? Warum lässt Stranger Things dieses Jahrzehnt für uns dann so großartig erscheinen?
08.07.2019, 17:01
sophia sichtermann
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Netflix weiß ganz genau, wer seine Hauptzielgruppe ist: Wir Millenials. 24 Prozent der Nutzer sind zwischen 18 und 24 Jahre alt, noch einmal 25 Prozent befinden sich zwischen 25 und 35 Jahren. Als Millenials oder auch "Generation Y" bezeichnet man Menschen zwischen 20 und Ende 30, die gut die Hälfte der Netflix-Gemeinde ausmachen.

Es gibt also einen riesigen Hype um eine Serie, von deren 80er-Jahre-Setting die meisten Zuschauer gar nichts mitbekommen haben.

Wir erklären euch, wie Stranger Things es trotzdem schafft, uns in Nostalgie zu versetzen.

a e s t h e t i c s

Das würden wir doch alle exakt so tragen, oder?
Das würden wir doch alle exakt so tragen, oder?bild: netflix

Wir Millenials lieben den 80er-Jahre-Style, schon längst thriften wir durch die Second-Hand-Läden auf der Suche nach Mom-Jeans, glänzenden Blusen und Scrunchies. Beinahe sind wir an dem Punkt, an dem man wieder unironisch Vokuhilas tragen kann. Stranger Things setzt das alles so schön in Szene, dass man schon Nostalgie für eine Zeit empfindet, die man selbst vielleicht gar nicht erlebt hat.

Außerdem erinnert uns die Serie an Filme aus den 80ern, die wir als Kinder gesehen und geliebt haben, wie zum Beispiel "E.T." oder die "Gremlins". Vor allem der Soundtrack der Serie ist essentiell. Hits von New Order, Toto und The Smiths werfen uns zurück in eine Zeit, als Musik noch echt und handgemacht war und nicht jeder Song den gleichen Clap-Beat hatte.

No connection

Dustin baut einen ganzen Funkmast, um seine Freundin zu kontaktieren.
Dustin baut einen ganzen Funkmast, um seine Freundin zu kontaktieren.bild: netflix

Stranger Things erinnert an unsere eigene Vergangenheit: Eine Zeit, in der man seine Freunde in der Nachbarschaft hatte und man sich nur auf sein Fahrrad schwingen musste, um sie zu sehen. Kein tage- und wochenlanger Vorlauf bestehend aus 100 Whatsapp-Nachrichten, um sich zu treffen.

Die Freuden des schnurlosen Unterhaltens: relatable!
Die Freuden des schnurlosen Unterhaltens: relatable!bild: netflix

Dass die Kinder trotzdem alles versuchen, um miteinander zu kommunizieren – sei es mit Walkie-Talkie, Telefon oder telepathischer Übertragung – können wir absolut nachvollziehen.

It was a simpler time!

Die Russen kommen: Nichts ist mehr 80er als das Feindbild von grimmigen Männern in einer verschneiten Landschaft.
Die Russen kommen: Nichts ist mehr 80er als das Feindbild von grimmigen Männern in einer verschneiten Landschaft.bild: screenshot/netflix

Und ja, damit meine ich auch die politische Situation. Klingt erst einmal ein bisschen öde aber – stay with me – vielleicht ist das auch ein durchaus attraktiver Faktor für unsere Generation. In einer politisch komplizierten Zeit wie heute sehnt man sich fast nach der Einfachheit der 80er: Die Welt war in West und Ost eingeteilt, und die USA waren noch cool.

Ein wahrer All-American-Hero: Chief Hopper.
Ein wahrer All-American-Hero: Chief Hopper. bild: netflix

Während in den ersten beiden Staffeln noch gegen eine böse Regierung gekämpft wird, kommt die dritte Staffel nicht ohne Beteiligung von "den Russen" aus, um die Handlung voranzutreiben. Doch auf der richtigen Seite gibt es zum Glück immer noch den guten Cop und die Vorstellung, dass ein paar Teens die Welt retten können. Die Message ist doch, dass man, wenn man zusammenhält, auch als "kleiner Mann" alles erreichen kann. Zum Beispiel Monster vernichten.

Stranger Things – Behind the Scenes der 3. Staffel
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Stranger Things – Behind the Scenes der 3. Staffel
Stranger Things
quelle: tina rowden/netflix
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