
Auch in der Kosmetik-Branche: Reaktion von L'Oréal auf Rassismus-Debatte.Bild: imago images / STPP
29.06.2020, 19:3330.06.2020, 08:18
Die "Black Lives Matter"-Debatte hat weltweit für Veränderungen gesorgt. Rassistische Denkmäler werden infrage gestellt, Kampagnen werden überarbeitet und auch an der Kosmetikindustrie geht die Thematik nicht spurlos vorbei.
Kosmetik-Unternehmen reagiert auf Rassismus-Debatte
Vor dem Hintergrund der weltweiten
Rassismusdebatte verzichtet der französische Kosmetikgigant L'Oréal
künftig auf Begriffe wie "Aufheller" oder "Bleichen". Worte wie diese
sollten von Hautpflegeprodukten entfernt werden, bestätigte das
Unternehmen auf Anfrage am Sonntag in Paris.
In einer knappen Mitteilung wurde kein Grund für die Entscheidung
genannt. Offen blieb auch, von welchem Zeitpunkt an die neue Regelung
gilt und ob möglicherweise Produkte zurückgezogen werden sollen.
Zuvor hatte der Konsumgüterkonzern Unilever mitgeteilt, dass er
seiner Gesichtscreme "Fair & Lovely" angesichts der Rassismusdebatte
einen anderen Namen geben möchte. Die Hautpflegeprodukte sollten
künftig ein vielfältigeres Schönheitsideal mit sämtlichen Hautfarben
ansprechen, hatte das Unternehmen am Donnerstag
angekündigt.
(vdv/dpa)