Google-Chefs wegen Vertuschung sexueller Belästigungen verklagt
Es ist ein Verfahren, das noch Wellen schlagen könnte: Der Verwaltungsrat des Google -Mutterkonzerns Alphabet ist wegen seines Umgangs mit sexueller Belästigung im Unternehmen und mit einem Datenleck von Aktionären verklagt worden.
- Dem Online-Riesen wird eine "Kultur der Verheimlichung" vorgeworfen, wie aus der am Donnerstag (Ortszeit) bei einem Gericht im kalifornischen San Mateo eingereichten Klageschrift hervorgeht.
- Stellungnahmen von Alphabet oder Google gab es zunächst nicht.
Die Anwälte der Kläger – zwei US-Pensionsfonds – wollen in dem Rechtsstreit beweisen, dass Google durch das Fehlverhalten des Verwaltungsrats Schäden in Höhe von "Hunderten Millionen Dollar" erlitten hat. Das sei etwa durch hoch dotierte Abfindungen für Manager geschehen, denen Belästigung vorgeworfen wurde.
Die Klägeranwälte fordern Schadenersatz für die Aktionäre und eine gerichtliche Anordnung, dass Alphabet und Google Unternehmensführung und interne Kontrollen zum Schutz von Mitarbeitern und Investoren verbessern.
(pb/dpa)