Neues Trend-Food auf Weihnachtsmarkt sorgt für Spott: "Schaumstoffwürfel für acht Euro"
Bratwurst, Glühwein und Nutella-Crêpe: Für manche ist das die heilige Dreifaltigkeit des Weihnachtsmarktes. Für andere braucht es schon etwas mehr, um sie raus in die Kälte und rein ins Gedränge zu locken.
Kein Wunder also, dass sich manche Standbetreiber:innen immer wieder etwas Neues ausdenken, um ihre Kundschaft bei Laune zu halten. Auf dem Münchner Christkindlmarkt werden beispielsweise neuerdings Spaghetti-Crêpes verkauft.
Dabei handelt es sich um klassischen Crêpe in Nudelform, der etwa mit Nutella, weißer Schokolade oder Erdbeeren in einer Bowl serviert wird. Bei den Weihnachtsmarkt-Besucher:innen kommt die Neuschöpfung nach Angaben der Standbetreiberin gut an. Angesichts des Preises von 10 Euro dürften aber einige schwer geschluckt haben.
Flambiertes Marshmallow-Eis ging auf Tiktok viral
Einen ähnlichen Preisschock erleben womöglich auch diejenigen, die dem Cranger Weihnachtszauber einen Besuch abstatten. Dabei handelt es sich um den nach eigenen Angaben "größten mobilen Weihnachts-Themenmarkt Europas". Eröffnet wurde er bereits am 20. November im nordrhein-westfälischen Herne.
Und auch dort wird Besucher:innen ein Trend-Food angeboten, das zuvor bereits auf Tiktok viral gegangen ist: Torched Marshmallow Ice Cream. Wie der Name schon sagt, kommt man dabei in den Genuss eines flambierten Marshmallows, in dessen Kern sich eine kleine Kugel Eis befindet.
Seinen Ursprung hat das Ganze in Südkorea, berichtet "Ruhr24". Dort ist offenbar ein Streetfood-Verkäufer in der Hauptstadt Seoul zu größerer Bekanntheit gelangt, weil er die würfelförmigen Marshmallows vor den Augen seiner Kund:innen flambiert.
In Herne hat man jedenfalls die Wahl zwischen Pistazien-, Vanille-, Schoko-, Oreo-Eis und einer besonderen Weihnachtsvariante. "Geschmacklich genauso spektakulär wie in der Zubereitung", werben die Standbetreiber in einem Instagram-Post.
Instagram-User erzürnt wegen Preis für Trend-Food
In der Kommentarspalte zeigen sich einige begeistert von der kreativen Neuschöpfung. Es sammeln sich aber auch mehrere kritische Wortmeldungen. "Viel zu teuer" oder "sowas von übertrieben teuer für etwas Eis und Marshmallow", heißt es da etwa.
Das Start-up "Sweet Flame", das die Eis-Kreation auf dem Cranger Weihnachtszauber verkauft, versichert derweil in den Kommentaren, dass alles "zu 100 Prozent handmade" und man ausschließlich "auserwählte Zutaten" verwende. Konkret ist die Rede von "echten Pistazien" und "echter Milch". Zumindest auf Instagram können sie damit aber nicht alle überzeugen.
Fünf Euro seien in Ordnung, aber bei sieben oder acht sei eine Schmerzgrenze erreicht, meint eine Userin. "Das kriege ich zu Hause handgemacht besser hin", schreibt sie weiter. Und ein anderer spottet: "Acht Euro für einen kleinen Schaumstoff-Würfel".
Ob sich der Hype um das flambierte Marshmallow-Eis durchsetzt oder ob die meisten Weihnachtsmarkt-Besucher:innen doch bei Bratwurst, Crêpe und Glühwein bleiben, wird sich wohl erst noch zeigen.
