Erschreckende Szenen am Sonntagnachmittag auf einer Bundesstraße in den USA: Dakota Randall war gerade im Auto in Richtung Newton (US-Bundesstaat Massachussets) unterwegs, als er in das Innere eines Tesla-Wagens neben sich blickte.
Dort sah er zwei offenbar schlafende Menschen. Sowohl auf dem Beifahrersitz als auch auf dem Fahrersitz hätten die Insassen des Tesla-Wagens tief geschlafen, berichtete Randall gegenüber dem lokalen Sender "NBC Boston".
Mit knapp 130 km/h seien die beiden Tesla-Kunden neben ihm über die Strecke gerast – gesteuert vom Autopiloten des Wagens. Die Firma von Elon Musk warnt seine Kunden selbst davor, sich vollständig auf den Autopiloten zu verlassen.
Auf der Tesla-Website heißt es: "Der Autopilot ist für den Einsatz mit einem voll aufmerksamen Fahrer bestimmt, der die Hände am Steuer hat und jederzeit bereit ist, die Kontrolle zu übernehmen."
Gegenüber "NBC Boston" berichtet Randall: "Ich schaute hinüber und sah jemanden, der am Steuer schlief. Ich dachte mir: 'Das kann doch nicht wahr sein.'" Mehrfach habe er durch lautes Hupen versucht, die beiden zu wecken. Erfolglos. Zukünftig will Randall einen großen Bogen um Autos wie den Tesla-Boliden machen, die über einen Autopiloten verfügen.
Ob die beiden Fahrer des Wagens wirklich geschlafen haben oder sich nur schlafend stellten, ist nicht bekannt. Auf Twitter warfen Randall andere Nutzer vor, die Szene sei gestellt. Er widersprach den Vorwürfen.
Tesla hatte die Autopilot-Funktion entwickelt, um Autofahrern das Auf-und-Abfahren von Autobahnen zu erleichtern. Zudem sollte der Autopilot Vorschläge für Spurwechsel während der Fahrt unterbreiten können und bei der Navigation auf Autobahnkreuzen und Ausfahrten helfen.
Die Fahrt komplett selbst übernehmen – dafür sind auch die Tesla-Wagen nicht entwickelt worden. Der Fahrer des Teslas ist jedoch bislang nicht gefunden.
Korrektur: Wir hatten zunächst berichtet, bei der filmenden Person habe es sich um eine Motorradfahrerin gehandelt.
(pb)