Bereits im März hat der Beta-Test von Whatsapp einige neue Funktionen offenbart, an denen der Hersteller des Chat-Dienstes arbeitet. So konnten Beta-Tester einstellen, dass sich Nachrichten nach einer gewissen Zeit selbst löschen.
Für die neueste Beta-Version 2.20.110 wurden noch einmal einige Änderungen vorgenommen. Der Whatsapp-Blog WABetaInfo berichtet darüber.
Die "Selbstzerstörung" der Nachrichten trägt hier den Namen "Expiring Messages", also "ablaufende Nachrichten". In den Beta-Version zuvor hatte die Funktion noch den Titel "Disappearing Messages", verschwindende Nachrichten, getragen.
Durch das neue Feature lassen sich Nachrichten nach einer Stunde, einem Tag, einer Woche, einem Monat oder einem Jahr automatisch löschen.
Die Funktion führt zu einer weiteren Neuerung: eine kleine Uhr am Profil- oder Gruppenbild. Sie zeigt an, dass der Inhaber des Profils eine "ablaufende Nachricht" geschickt hat – man sich also womöglich sputen muss, will man die Message lesen.
In Gruppen können vorerst nur Administratoren auf diese Funktion zugreifen.
Seit Anfang April funktionieren Gruppenanrufe einfacher in der regulären Whatsapp-Version.
Wie das Unternehmen auf Twitter ankündigte, können Videoanrufe mit bis zu vier Teilnehmern jetzt bequem aus dem Gruppenchat heraus gestartet werden.
Auch der bisherige Weg funktioniert aber: Wer einen Videoanruf mit einem Kontakt startet, kann mit einem Symbol oben rechts im Bildschirm weitere Teilnehmer hinzufügen.
Zudem schränkte Whatsapp zur Eindämmung von Falschnachrichten zur Coronavirus-Pandemie das Weiterleiten von Botschaften ein. Nutzer können zuvor häufig weitergeleitete Nachrichten fortan nur noch an einen Empfänger auf einmal weiterschicken. Diese häufig weitergeleiteten Nachrichten werden von WhatsApp mit Doppelpfeilen markiert.
Schon im vergangenen Jahr hatte WhatsApp die Zahl der Empfänger, an die eine Nachricht weitergeleitet werden kann, auf fünf beschränkt. Auch das sollte dazu dienen, gegen die Verbreitung von Falschnachrichten vorzugehen, unter anderem, nachdem falsche Nachrichten in Indien zu tödlichen Übergriffen geführt hatten.
(vdv/mit dpa)