
Eine schwangere Frau im Bett. Bild: iStockphoto / Motortion
Leben
23.07.2020, 10:4623.07.2020, 14:18
Die Zahl ungewollter Schwangerschaften ist
einer Schätzung zufolge seit Beginn der 90er Jahre weltweit
zurückgegangen. Das geht aus einer Studie des Guttmacher-Instituts
und verschiedener UN-Organisationen hervor, die im Fachmagazin
"Lancet Global Health" veröffentlicht wurde. Demnach wurden weltweit
zwischen 2015 und 2019 pro Jahr durchschnittlich 64 von 1000 Frauen
ungeplant schwanger. Das entspricht 121 Millionen Schwangerschaften
jährlich. Für den Zeitraum von 1990 bis 1994 hatten durchschnittlich
79 von 1000 Frauen im Alter von 15 bis 49 Jahren von einer
ungewollten Schwangerschaft berichtet.
Zumindest in einigen Teilen der Welt ging auch die
Abtreibungsrate seit Anfang der 90er Jahre erheblich zurück – in
Europa und Nordamerika sogar um 63 Prozent. Weltweit werden jedoch
noch immer mehr als die Hälfte (61 Prozent) der nicht geplanten
Schwangerschaften abgebrochen. Neben der gesetzlichen Lage zur
Abtreibung spielt auch das Einkommen dabei eine erhebliche Rolle.
Wo am wenigsten abgetrieben wird
Die niedrigste Rate an Schwangerschaftsabbrüchen haben der Studie
zufolge Länder mit liberalen Abtreibungsregeln und hohem Einkommen.
Hier beendeten laut der Studie nur 11 von 1000 Frauen ihre
Schwangerschaft vorzeitig. Wo Abtreibungen verboten sind, wählten
hingegen selbst in Ländern mit hohem Einkommen durchschnittlich 32
von 1000 Frauen einen Schwangerschaftsabbruch. Hier war sogar ein
Anstieg zu verzeichnen. Vergleichsweise hoch ist die Abtreibungsrate
in Ländern mit mittleren und niedrigen Einkommen.
"Legale Beschränkungen aufzuerlegen oder Zugang zu Abtreibungen
zu verhindern, reduziert nicht die Zahl der Personen, die diese
Dienste suchen", sagte Zara Ahmed vom Guttmacher-Institut einer
Mitteilung zufolge.
(lin/dpa)
Kund:innen der Sparkasse müssen sich erneut vor betrügerischen Mails in Acht nehmen. Wer dieser Tage eine "wichtige Mitteilung" bezüglich der "S-pushTAN" im Postfach liegen hat, sollte Vorsicht walten lassen.
Phishing-Mails sehen oftmals täuschend echt aus. Die kriminellen Absender:innen versuchen einen seriösen Eindruck zu erwecken, um möglichst viele Opfer in die Falle zu locken. Ihnen geht es vor allem um eins: finanziellen Gewinn.