
Bunter Protest für die Gleichstellung Homosexueller in Zürich.Bild: dpa / Michael Buholzer
Leben
26.09.2021, 12:0826.09.2021, 15:04
Mit Fotos weinender Kinder hatten die Gegner einer Gleichstellung von Lesben und Schwulen in der Schweiz versucht, Stimmung gegen die Ehe für alle zu machen. Bei dem Volksentscheid zu der Frage, ob die Gesetzesreform zu Gunsten homosexueller Paare doch noch verhindert werden solle, sind sie nun deutlich gescheitert.
Nach Auszählung der Stimmen in 19 von 26 Kantonen waren 62,1 Prozent der Wählerinnen und Wähler für die Zulassung der Eheschließung. Die Gesetzesänderung war schon beschlossen, aber wegen der Abstimmung auf Eis gelegt. Wann die Gesetzesänderung in Kraft tritt, muss die Regierung noch festlegen.
Die Gegner hatten argumentiert, es gehe nicht nur um die Paare, sondern auch das Wohl der Kinder. Sie behaupteten ohne wissenschaftliche Grundlage, dass Kinder es in sogenannten Regenbogenfamilien schwer hätten.
Sie hatten sich auch dagegen ausgesprochen, dass diese Paare nun Kinder adoptieren dürfen und lesbische Frauen Zugang zur Samenspende haben.
Abgestimmt wurde auch über eine Initiative der Jungsozialisten, die die Reichsten im Land bei der Kapitalbesteuerung stärker zur Kasse bitten wollten. Bei der Abstimmung gab es nach Auszählung der Stimmen in 19 der 26 Kantone 68,2 Prozent Nein-Stimmen.
(mnd/dpa)
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