Der Papst spendet den üblichen Segen "Urbi et Orbi".Bild: imago images / ULMER
Leben
12.04.2020, 08:5712.04.2020, 12:48
Papst Franziskus hat in einer Messe zur Osternacht angesichts der Corona-Krise zur Hoffnung aufgerufen. "Die Dunkelheit und der Tod haben nicht das letzte Wort", sagte der Pontifex am Samstagabend in seiner Predigt im fast menschenleeren Petersdom. Das Osterfest sei eine "Botschaft der Hoffnung".
In diesen Tagen sagten sich die Menschen, "alles wird gut" und klammerten sich "dabei an die Schönheit unserer Menschlichkeit und lassen vom Herzen Worte der Ermutigung aufsteigen". "Aber mit dem Verstreichen der Tage und der Zunahme der Ängste kann selbst die kühnste Hoffnung sich verflüchtigen", erklärte Franziskus. "Wir können und wir müssen hoffen" – trotz der "traurigen Tage, die wir erleben", appellierte er an die Gläubigen.
Der Papst rief zudem zu Frieden auf:
"Setzen wir uns dafür ein, dass die Todesschreie verstummen, genug der Kriege! Die Produktion und der Handel von Waffen mögen gestoppt werden, denn wir bedürfen des Brotes und nicht der Gewehre."
Das Kirchenoberhaupt hatte sich kürzlich einem Aufruf von UN-Generalsekretär António Guterres zu einem weltweiten Waffenstillstand in der Corona-Krise angeschlossen.
Wegen der Coronavirus-Pandemie waren während der Predigt in der Basilika nur rund zwei Dutzend Gläubige und Würdenträger dabei. Auch die Ostermesse am Sonntag wird in diesem Jahr nicht mit zehntausenden Gläubigen auf dem Petersplatz gefeiert. Stattdessen wird das Oberhaupt der katholischen Kirche die Messe am Altar des Petersdoms weitgehend alleine zelebrieren. Die Gläubigen müssen sich mit einer Übertragung per Livestream begnügen.
(afp/lin)
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