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Fliegen mit Babys: US-Passagier löst hitzige Flugzeug-Debatte aus

Happy mother with daughter looking through airplane window model released, Symbolfoto, EBBF09070
Leicht und lustig ist das Reisen mit Kindern nicht immer.Bild: westend61 / imago images
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Genervter Flugzeug-Passagier geht mit Video viral – und spaltet das Internet

Keine Beinfreiheit, keine Klimaanlage und pünktlich ist der Flug auch nicht. Wenn dann noch ein Kind anfängt, zu schreien, verlieren manche die Geduld. So auch ein US-Amerikaner, der mit einem Video auf X polarisiert.
12.06.2025, 07:2112.06.2025, 07:21
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Richtig entspannt geht es am Flughafen selten zu. Besonders vor dem Abflug macht sich bei vielen Passagier:innen Nervosität breit. Schaffen wir es rechtzeitig zum Gate? Läuft bei der Sicherheitskontrolle alles glatt? Und haben auch alle ihren Reisepass dabei?

Selbst wenn sich diese Fragen positiv beantworten lassen, können viele erst richtig abschalten, wenn sie auf ihrem Platz im Flugzeug sitzen.

Doch selbst dann bleibt des Öfteren die Entspannung aus. Fürs Boarding drängeln sich manche Mitreisende vor, auf dem Platz lässt die Beinfreiheit zu Wünschen übrig und dann schnarcht auch noch der Sitznachbar.

Eine besondere Geduldsprobe können für manche auch Babys und Kleinkinder darstellen. Die sind nämlich nicht immer begeistert von den Umständen im Flugzeug und tun das auch lauthals kund.

Das musste auch der US-Amerikaner Pat McAuliffe erfahren. Er saß kürzlich in einem Flugzeug, in dem ein Baby sich offenbar nicht von seinen Eltern beruhigen ließ. Von der Szene postete er ein 21-sekündiges Video auf der Plattform X. Darin ist lediglich er selbst zu sehen, wie er sichtlich genervt die Augen rollt, während im Hintergrund ein weinendes Baby zu hören ist.

US-Passagier bekommt ordentlich Gegenwind für virales Video

Wenn man ihm die Frustration im Gesicht nicht angesehen hat, bekommt man sie zweifelsohne in der Caption des Videos zu spüren: "Wenn dein Kind auf einem Flug schreit (der verspätet ist, keine Klimaanlage hat und noch nicht gestartet ist), zeig ihm verdammt noch mal ein Handy." Man soll das Baby mit Tiktok "brain rotten", bis es ruhig sei. "Ist das zu viel verlangt?", schreibt er sichtlich aufgebracht.

Mittlerweile ist das Video über 18 Millionen mal angezeigt worden und hat auf X eine hitzige Diskussion über die harsche Wortwahl von McAuliffe ausgelöst.

Verständnis für Baby-Geschrei im Flugzeug hält sich in Grenzen

"Als Elternteil von drei Kindern: Halt die Klappe, setz deinen Kopfhörer auf und genieß den Flug. Diese Eltern sind in der absoluten Hölle", kommentiert ein wütender User. Ein anderer schreibt: "Ich kann dir garantieren, dass die Eltern sich gerade mehr stressen als du, der alleine und mit Kopfhörern fliegt. Werd erwachsen".

In einem zweiten Video sieht man McAuliffe erneut, wie er sichtlich frustriert dem Geschrei des Babys lauschen muss. Dazu schreibt er: "Ich habe schon Verständnis für die Eltern, aber irgendwann muss man mal was Neues ausprobieren. Lauf mit ihm den Gang rauf und runter, lenk es ab, mach irgendwas." Einfach nur zu beten, dass es aufhöre zu schreien, reiche nicht.

Auch wenn er für die Aussagen viel Gegenwind bekommt, sind unter dem X-Beitrag auch einige Kommentare zu lesen, die McAuliffes Frustration teilen; einige berichten von ähnlichen Erfahrungen. "Das ist uns passiert, und obwohl ich kein Problem mit schreienden Babys habe, dauerte es drei Stunden lang, ohne dass die Eltern etwas unternahmen und scheinbar immun gegen das Schreien ihres Babys waren", zitiert "The Independent" einen User.

Jemand anderes gibt den Eltern die Schuld an der Misere: "Ich habe zwei und wir können unsere Babys im Flugzeug unterhalten".

Nach der Landung in New York postet McAuliffe erneut ein Video, wie er durch den Flughafen läuft. Darin zeigt er sich überzeugt, dass in dieser Situation auch keine Noise-Canceling-Kopfhörer geholfen hätten, wie es ihm manche User:innen vorgeschlagen haben.

Am Ende des Tages sei es aber die Schuld der Airline. Die sei verantwortlich dafür, dass es an Bord keine Klimaanlage gab und das Flugzeug spät abhob. Außerdem sei der Maschine nach der Landung zunächst kein Gate zugewiesen, was alles noch weiter verzögert habe.

Klingt fast so, als wäre das quengelige Kind am Ende das kleinste Problem gewesen. Vielleicht zeigt sich McAuliffe auch deshalb zum Ende des Videos versöhnlich: "Egal, was den Kleinen gestört hat, ich hoffe, es ist jetzt besser."

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