
Kroatien ist bekannt für sein klares Wasser. Bild: imago images/ imagebroker
Leben
Entlang der kroatischen Küste schnellen die Preise für Alltagsgüter in die Höhe. Besonders kleinere Orte erleben drastische Aufschläge. Tourist:innen ziehen bereits Konsequenzen.
26.06.2025, 11:0626.06.2025, 11:06
Wenn sich die Sonne auf das türkisfarbene Wasser der Adria senkt, beginnt an Kroatiens Küste das große Kommen: Tourist:innen aus aller Welt fluten Strandpromenaden und Fischmärkte.
Es ist, herzlich willkommen, Hochsaison. Die Zeit, in der das Land sich von seiner schönsten Seite zeigt. Und von seiner teuersten. Wenn die Nachfrage steigt, lassen die Preise nicht lange auf sich warten.
Kroatien: Preisunterschied zwischen Festland und Küste
Was sich früher auf Hotelpreise und Restaurantrechnungen beschränkte, hat längst die Regale der Supermärkte erreicht. Für ein Stück Normalität zahlt man dieser Tage einen Aufpreis. Nicht die Luxusgüter schnellen preislich in die Höhe, sondern: Zahnpasta, Windeln, Toilettenpapier.
Mit Beginn der Sommersaison an der kroatischen Küste haben sich die Preise für lebensnotwendige Produkte spürbar erhöht. Wie der kroatische Ableger "RTL Direkt" berichtet, zeigen Datenerhebungen aus den vergangenen drei Wochen deutliche Preissteigerungen in zahlreichen Küstenstädten. Den stärksten Anstieg verzeichnete dabei der kleine Ort Tribunj mit einem Plus von 10,38 Prozent.
Ein Blick auf einzelne Produkte zeigt, wie tief der Preisanstieg ins Alltägliche reicht. Toilettenpapier kostet in Zagreb 2,79 Euro, in Tribunj inzwischen 3,32 Euro – ein Plus von 19,10 Prozent. Auch Reinigungsmittel und Joghurt haben deutlich angezogen. "Das sind Dinge des täglichen Bedarfs, die die Leute kaufen müssen, besonders in Ferienwohnungen, und das treibt die Preise noch weiter in die Höhe", sagt der Ökonom Mladen Vedriš gegenüber dem Portal.
Besonders drastisch zeigt sich der Unterschied zwischen Festland und Küste. Windeln kosten im Inland 14,99 Euro, an der Küste bis zu 25,99 Euro. Zahnpasta verdoppelt sich von 3 auf 6 Euro. Schokolade kann an touristischen Hotspots sogar bis zu 8 Euro kosten.
"Es ist normal geworden – jeder Sommer bringt neue Preise", zitiert "RTL Direkt" Ružica aus Split. Und Lucija, ebenfalls aus Split, ergänzt: "Das ist frustrierend, besonders als Studentin – alles ist teuer."
Kroatien: Kleinere Orte stärker betroffen als große
Eine App zur Preisverfolgung hat in ganz Kroatien fast neun Millionen Artikel erfasst. Sie zeigt, dass kleinere Orte stärker betroffen sind als große Städte. Split verzeichnete einen Anstieg von rund einem Prozent, Dubrovnik von knapp drei. Das Küstendorf Zaostrog hingegen: zehn Prozent.
Für Ökonom Damir Novotny ist das kein Zufall: "Es ist einfacher, eine Million Menschen in Zagreb zu versorgen als 200.000 Menschen in der Gespanschaft Zadar. Jemand muss diese Kosten tragen." Auch das Verhalten der Tourist:innen beginnt sich zu ändern. "Viele kommen bereits mit Vorräten an. Bald werden sie nicht nur Pastetendosen, sondern auch Toilettenpapier mitbringen", sagt Vedriš "RTL Direkt".
Was bleibt, ist die Sorge vor dem, was kommt, nach dem Sommer. "Wenn die Preise einmal steigen, sinken sie selten wieder", warnt Novotny. "Das schadet sowohl den Anwohnern als auch den Verbrauchern insgesamt."
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