
Ein Medikament könnte Ärzte bei ihrem Kampf gegen das Coronavirus stark unterstützen.Bild: picture alliance / Photoshot
Gesundheit & Psyche
10.05.2020, 18:2310.05.2020, 18:23
Weltweit wird mit Hochdruck an einem Impfstoff gegen das Coronavirus geforscht. Bis es wirklich soweit ist, dürfte es noch eine Weile dauern.
Doch ein Medikament, das den Krankheitsverlauf abschwächen kann, wird es schon in Kürze geben. Das teilte der Leiter der Infektiologie am Universitätsklinikum Köln, Gerd Fätkenheuer, dem "Kölner Stadt-Anzeiger" mit.
"Remdesivir wirkt"
Es handelt sich um Remdesivir, ursprünglich ein Ebola-Präparat. Tests hätten ergeben, "dass das Medikament bei einer Covid-19-Erkrankung den schweren Verlauf abmildert und verkürzt", so Fäktenheuer. "Wir können sagen: Remdesivir wirkt."
Dabei werde das Medikament, an dem im Rekordtempo geforscht wurde, "binnen Wochen oder weniger Monate zur Verfügung" stehen, so der Mediziner weiter.
Wesentliche Nebenwirkungen seien noch nicht bekannt. Außerdem wären noch weitere Untersuchungen notwendig, um den bestmögliche Einsatz von Remdesivir bei Covid-19-Patienten zu ermöglichen.
Einfach und günstig herstellbar
Nach Fätkenheuers Worten solle Remdesivir einfach und günstig herstellbar sein. "Nach Berechnungen eines britischen Kollegen würde der Selbstkostenpreis mit einem kleinen Aufschlag bei etwa zehn Euro für eine zehntägige Behandlung liegen. Wie teuer es dann verkauft werden wird, ist eine andere Frage", sagte er gegenüber dem "Kölner Stadt-Anzeiger“.
Gleichzeitig nutzte der Arzt die Gelegenheit, um vor zu schnellen Lockerungen zu warnen. "Wir müssen befürchten, dass es [das Virus] sich jetzt schleichend, gleichsam unter dem Radar, ausbreitet und es zu der immer wieder genannten zweiten Welle kommt, die dann von unvergleichlich größerer Wucht sein wird", so Fätkenheuer.
(lau)
Günstige Preise, ein modernes Konzept und fast 20 Filialen in Städten wie Berlin, Hamburg und München. Doch für mich gibt es gleich mehrere Gründe, warum ich die Café-Kette LAP meide – und das hat nichts mit dem Geschmack des Kaffees zu tun.
Klar. Alles wird immer teurer. Vor allem Kaffee kostet inzwischen so viel, dass er im Supermarkt wie teurer Schnaps weggeschlossen wird. Doch es geht offenbar auch anders: In meiner Bubble reden aktuell viele über eine Café-Kette, wo Espresso 1,50 Euro und Cappuccino nur 2,50 Euro kosten.