
Vorsicht beim Öffnen von diesen Nachrichten: Eine E-Mail, scheinbar von Netflix, ist im Umlauf.Bild: dpa / Alexander Heinl
Digital
24.09.2023, 16:2924.09.2023, 16:29
Betrüger:innen versuchen mit hinterlistigen Maschen immer wieder an sensible Daten oder das Geld anderer zu kommen. Begehrte Ziele sind vor allem Kund:innen von Banken oder Menschen mit Abos verschiedenster Dienstleister. Und wieder gibt es eine neue Masche: Diesmal agieren Kriminelle im Namen von Netflix.
Betrug: Mail von Netflix stellt sich als fiese Masche heraus
Aktuell macht eine hinterlistige Betrugs-E-Mail die Runden, angeblich von Netflix, mit dem Betreff "Ihre Mitgliedschaft ist abgelaufen!". Erhaltet ihr demnächst diese E-Mail, die euch 90 Tage lang kostenloses Netflix-Streaming ankündigt, seid auf der Hut.

Im E-Mail-Postfach finden sich gerne einmal Mails von Betrügern.Bild: dpa / Silas Stein
Das Versprechen in der E-Mail: Es sei eine außergewöhnliche Möglichkeit, das Streaming-Abonnement im "Rahmen des Netflix-Treueprogramms" kostenlos um 90 Tage zu verlängern. Klingt wohl zu verlockend, um wahr zu sein.
Denn: Netflix ist wohl kaum daran interessiert, etwas zu verschenken. Ihr solltet diese Mail stattdessen zügig aus eurem Posteingang entfernen.
Betrug im Namen von Netflix: Anzeichen für eine Scam-Mail
Denn in Wirklichkeit handelt es sich um einen hinterhältigen Betrugsversuch, eine Phishing-Mail, die Empfänger:innen in die Falle locken will. Warnungen vor solchen und ähnlichen E-Mails können nicht oft genug ausgesprochen werden.
Aber woran erkennt man eine gefälschte E-Mail? Wie bei den meisten Phishing-Mails gibt es auch hier Anhaltspunkte. Zuerst die Absenderadresse, die zwar manipuliert sein kann, in diesem Fall nicht sonderlich geschickt gefälscht wurde. Bereits an diesem Punkt wird der Betrugsversuch klar.
Rechtschreibfehler sind ebenfalls ein deutlicher Hinweis auf Betrug. In diesem aktuellen Beispiel findet sich ein offensichtlicher Tippfehler: "Holen Sie sich heute das beste Angebote…". Dann gibt es auch unglaubwürdige Formulierungen, die darauf abzielen, eine Reaktion des Lesers zu provozieren. "Kaufen Sie, bevor es weg ist!" Damit will der Absender künstlich Druck erzeugen.
Bei versuchtem Betrug: Niemals auf Link in E-Mail klicken
Solch auffällige Ansprachen würde Netflix vermutlich nicht verwenden. Und am Ende der E-Mail befindet sich die angebliche Adresse des Unternehmens. Seltsamerweise wurde an dieser Stelle vergessen, Netflix zu verwenden, stattdessen steht dort "Apple International B.V.". Tatsächlich handelt es sich um die Adresse des niederländischen Navigationssystem-Herstellers TomTom. Von diesem Missbrauch weiß dieser höchstwahrscheinlich nichts.
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Also gilt wie immer: Seid skeptisch bei derartigen E-Mails. Und klickt. Und vor allem: Klickt nicht unüberlegt auf die enthaltenen Links. Besser gleich löschen und vergessen. So können sich Empfänger:innen am effektivsten vor derartigen Betrugsversuchen schützen.
Kund:innen der Postbank müssen sich vor betrügerischen Mails in Acht nehmen. Wer dieser Tage aufgefordert wird, seine Daten zu bestätigen, sollte hellhörig werden.
Phishing stellt nach wie vor eine der größten Bedrohungen in der digitalen Welt dar. Immer wieder nutzen Kriminelle gefälschte E-Mails, Websites oder Nachrichten, um an sensible Daten wie Passwörter, Bankverbindungen oder Zugangsdaten zu gelangen.