
Immer wieder sind Nutzer:innen von Streaming-Anbietern von Phishing-Versuchen betroffen.Bild: IMAGO images / MiS
Digital
Im digitalen Zeitalter sind Betrugsmaschen an der Tagesordnung. Immer wieder werden Verbraucher:innen mit neuen, teils perfiden Betrugsversuchen konfrontiert. Häufig wollen die Kriminellen an die Zahlungsdaten der Betroffenen gelangen. Klar, dass deshalb vermehrt Banken und ihre Kundschaft ins Visier geraten.
Doch Betrüger:innen sind auch überall dort nicht weit, wo solche sensible Daten sonst noch online angegeben werden – zum Beispiel Streaming-Anbieter. Zurzeit sind es Nutzer:innen von Disney Plus, die besonders aufpassen müssen. Die Verbraucherzentrale hat eine Warnung ausgesprochen.
Kriminelle geben vermeintlich ablaufende Mitgliedschaft vor
Im Namen von Disney Plus geht demnach derzeit eine Phishing-Mail um, berichtet die Verbraucherzentrale in ihrem Phishing-Radar. Der Betreff: "Ihr Disney+-Konto ist abgelaufen." Und um eine angeblich ablaufende Mitgliedschaft bei dem Streaming-Anbieter geht es dann auch in der betreffenden Mail.

Disney Plus-Mitglieder könnten derzeit eine Phishing-Mail im Postfach haben.Bild: imago images / imagebroker
Viel Text finden die Betroffenen in der Mail nicht vor. Sie startet mit einer unpersönlichen Anrede. Danach folgt direkt der Hinweis auf eine auslaufende Mitgliedschaft. Die Betrüger:innen schreiben, dass die Mitgliedschaft im Rahmen eines vermeintlichen Treueprogramms für weitere 90 Tage verlängern könne.
"Einige deutliche Hinweise auf einen Betrugsversuchen."
Verbraucherzentrale
Dazu findet sich in der Mail – wie so oft – ein Button, über den das möglich sein soll. Er trägt hier die Aufschrift "Kostenlos verlangern". Darüber sollen für eine Validierung des Kontos die Kreditkartendaten der Betroffenen angegeben werden, heißt es in der Phishing-Mail.
Verbraucherzentrale rät, nicht auf den beigefügten Button zu klicken
In der Mail finden sich "einige deutliche Hinweise auf einen Betrugsversuchen", schreibt die Verbraucherzentrale am Mittwoch. Die Absendeadresse sei unseriös und die Anrede in der Mail unpersönlich. Außerdem sei die falsche Schreibweise einiger Wörter auffällig – genauso die Forderung zur Angabe von den Kreditkartendaten.
Die Verbraucherschützer:innen raten, nicht auf den beigefügten Button in der Mail zu klicken. Auch in diesem Fall empfehlen sie, die Mail unbeantwortet zu lassen. Stattdessen gehört sie in den Spam-Ordner.
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Die Verbraucherzentrale warnt in ihrem Phishing-Radar regelmäßig vor neuen Betrugsmaschen, die im Umlauf sind. Teilweise kommen die Warnungen dort sogar täglich rein. Besonders häufig sind Kund:innen von Banken betroffen, zuletzt etwa von der Commerzbank.
Der Online-Bezahldienst Paypal, Telekommunikationsanbieter oder auch Paketdienstleister wie DHL sind ebenfalls regelmäßig betroffen – genauso Streaming-Anbieter. Disney Plus ist dabei nicht der einzige. Wer Netflix nutzt, musste sich ebenfalls schon mehrfach vor Phishing-Mails in Acht nehmen.
Es gibt Sportübungen, die als wahre Krafttests gelten – der Klimmzug ist auf jeden Fall einer davon. Selbst sehr sportliche Menschen schaffen das nicht unbedingt.