Die Deutsche Bahn hat es sich zum Ziel gemacht, sich mehr auf Nachhaltigkeit zu konzentrieren. Als Konsequenz daraus nimmt das Unternehmen nun eines seiner Kult-Produkte aus den Zügen.
In den vergangenen 21 Jahren gab es in etlichen Zügen der Deutschen Bahn eine Konstante: das "DB Mobil"-Magazin. Damit ist nun zumindest in gedruckter Form Schluss, wie die Deutsche Bahn in einer Pressemitteilung bekannt gab.
Ab Januar 2023 soll die Kundschaft nur noch digital "mit hochwertigem Journalismus und guter Unterhaltung" von der Deutschen Bahn versorgt werden. Mit Grund für diese Entscheidung ist der Wille, nachhaltiger zu wirtschaften. Neben dem Aspekt der Nachhaltigkeit habe sich allerdings auch das Nutzungsverhalten von Medien verändert, betonte Jürgen Kornmann, Marketing- und PR-Leiter der Deutschen Bahn AG. Er erklärte:
Anstatt zu verschwinden, soll das Magazin im Jahr 2023 durch neue Kanäle und neue Inhalte "noch präsenter" werden, erklärte Kornmann weiter. Neue Inhalte seien dabei etwa inspirierende Formate zu attraktiven Reisezielen, hieß es zudem.
Außerdem sollen die Inhalte auf die WLAN-Portale in den Fern- und Regionalzügen und an den Bahnhöfen ausgeweitet werden. Dadurch sollen "regionale Themen sowie konkreter Service- und Info-Content in den Mittelpunkt" gestellt werden. Auch soll es Anfang 2023 einen Relaunch der Website "dbmobil.de" geben.
Doch auch angesichts des kommenden Deutschland-Tickets beginne 2023 "ein neues Kapitel in der Geschichte der Bahn", erklärte Kornmann. Eben dieses neue Kapitel solle nun "mit einem neuen Newsletter, Social Media-Formaten, Bewegtbild-Inhalten und weiteren Content-Kanälen" begleitet werden, um "die Bindung zu unseren Leser:innen noch emotionaler und interaktiver" zu gestalten.
Nun werde im Dezember die letzte von insgesamt 261 Ausgaben erscheinen. Trotz der vielen Verweise, dass das Magazin weiterhin bestehen werde, bezeichnete die Deutsche Bahn die Dezember-Ausgabe als "Abschiedsausgabe".
Geplant sei ein Rückblick auf die besten Geschichten des Magazins, aber auch ein Beitrag zur WM in Katar und zur #MeToo-Bewegung.