
In der Coronakrise haben die Deutschen mehr Chips gegessen.Bild: iStockphoto / gpointstudio
Leben
06.06.2020, 13:2306.06.2020, 13:36
Die Coronakrise hat weltweit für dramatische wirtschaftliche Schäden gesorgt. Bei den Herstellern von Süßkram und Knabbergebäck sorgte die Krise ebenfalls für lange Gesichter – allerdings nicht überall.
Während die Produzenten von Massenware teils starke Umsatzzuwächse verzeichnen konnten, verlieren die Hersteller von edlen Spezialitäten. Das berichtet die "Lebensmittel Zeitung" unter Berufung auf Marktforschungsdaten. Demnach haben Verbraucher aus Deutschland in diesem Jahr bisher sieben Prozent mehr für Süßigkeiten ausgegeben als im Jahr zuvor.
Laut dem Bericht profitieren davon fast alle großen Hersteller der Branche, am meisten aber Hersteller von salzigen Snacks wie Chips und Salzbrezeln, sowie die Keks-Bäcker.
- Aus den Daten der "Lebensmittelzeitung" geht hervor, dass die Knabbergebäck-Hersteller Lorenz und Intersnack bei ihren Produkten rund 20 Prozent Umsatzanstieg verzeichneten.
- Die Daten ergaben zudem, dass Händler mit Artikeln des Keks-Herstellers Bahlsen einen Umsatzzuwachs von fast 25 Prozent verzeichneten.
- Großer Gewinner ist das Unternehmen Storck, aus dessen Fabriken unter anderem "Knoppers" kommt. Storck erzielte einen Umsatzzuwachs von rund 13 Prozent und gehört damit zu den erfolgreichsten Unternehmen der Branche.
Edelsüßkram bleibt in den Läden
Offensichtlich hat Coronavirus die Deutschen zu Naschkatzen gemacht – allerdings nur bei Massenwaren. Wirtschaftliche Unsicherheit bei den Verbrauchern sowie die vorübergehende Schließung von Kaufhäusern und Fachgeschäften hätten das Geschäft der Anbieter von edlen Schleckerein schlechter laufen lassen, heißt es in der "Lebensmittel Zeitung".
Dazu kommt demnach, dass das Exportgeschäft offenbar teils drastische Einbrüche erlebt hat, etwa in den osteuropäischen Ländern. Dort gelten deutsche Süßigkeiten wegen geringerer Einkommen und vergleichsweise hohen Preisen häufig als Luxusgut.
(vdv/pcl)
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