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Stromverbrauch beim Fernseher: So berechnet man die Kosten

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An entspannten Sonntagen läuft der TV auch mal mehrere Stunden.Bild: pexels / cottonbro studio
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Stromkosten beim Fernseher: Was kostet es, wenn der TV zwölf Stunden läuft?

05.03.2024, 20:06
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Wer eine eigene Wohnung hat, kennt diesen Moment: Wenn einmal im Jahr die Stromabrechnung im Briefkasten landet, sinkt das Herz erst einmal in die Hose. Es folgen Sekunden voller Herzklopfen und das Stoßgebot gen Himmel: Hoffentlich ist es keine Nachzahlung!

Seit dem Kriegsausbruch in der Ukraine vor rund zwei Jahren sind die Preise für eine Kilowattstunde deutlich gestiegen. Manche lassen das einfach auf sich zukommen – andere achten penibel darauf, ihre Haushaltsgeräte bei Nicht-Gebrauch auszustecken und den Verbrauch möglichst gering zu halten.

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Doch was kostet es, wenn der Fernseher an einem Sonntag im Bett voller Netflix & Co. mal durchgehend läuft? Oder wenn der Computer im Homeoffice neun Stunden auf Hochtouren arbeitet?

Neuere TV-Modelle sparen oft deutlich Strom ein

Grundsätzlich kommt es zunächst auf das Modell an: Je nachdem, wie alt der Fernseher ist, verbraucht er mehr als neuere Modelle. Auch die Größe ist entscheidend, wie das Technik- und Verbraucherportal Chip.de bestätigt. Heißt: Je größer die Bildschirmfläche, desto höher ist der Energieverbrauch.

Wer einen neuen Fernseher zu Hause hat, spart möglicherweise viel Geld: Die heutzutage üblichen LED- und LCD-Fernseher haben laut dem Technikportal einen "deutlich moderateren Stromverbrauch". Gleiches gelte für sogenannte OLED-Fernseher, da diese ohne Hintergrundbeleuchtung auskommen, wie Business Insider schreibt. Der Nachteil: Die Anschaffungskosten sind in der Regel sehr hoch.

Stromkosten lassen sich mit einfacher Faustregel abschätzen

Die Expert:innen von Chip.de geben eine einfache Formel, um den Stromverbrauch des eigenen Fernsehers zu errechnen. Bei LCD-, LED- sowie OLED-Fernsehern mit einer Größe von 50 bis 55 Zoll soll man folgendermaßen die Stromkosten abschätzen können:

Ein Fernseher dieser Größe verbrauche beim Betrieb mindestens 60 Watt pro Stunde. Bei einem Strompreis von 45 Cent pro Kilowattstunde kommt man auf rund 2,7 Cent Stromkosten, wenn der Fernseher eine Stunde laufe.

Läuft der TV also zwölf Stunden am Stück, ergibt sich eine Rechnung von 32,4 Cent – so zumindest die grobe Berechnung.

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Computer und Laptops sorgen im Homeoffice für einen erhöhten Stromverbrauch.Bild: IMAGO images /Zoonar II

Beim Computer hängt der tatsächliche Stromverbrauch davon ab, welche Hardware verbaut ist und wie das Gerät genutzt wird, heißt es bei Computerbild: "Aufwendige Anwendungen wie etwa Spiele oder Programme, bei denen viele Berechnungen durchgeführt werden, verbrauchen durchschnittlich etwa 300 Watt."

Damit läge der Stromverbrauch in etwa fünfmal so hoch wie bei dem Berechnungsbeispiel für den Fernseher.

Um die Stromkosten möglichst gering zu halten, gibt Chip.de einige Tipps: So hilft es, Elektrogeräte vom Netz zu nehmen, wenn sie nicht benötigt werden. Denn in der sogenannten Standby-Funktion verbrauchen sie weiter Strom – obwohl sie ausgeschaltet sind.

Beim Kauf von Fernseher, PC und weiteren Elektrogeräten lohnt sich zudem der Blick auf die Energieeffizienzklasse. Je besser die ist, desto geringer ist der Energieverbrauch.

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