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Amazon bestätigt drastische Änderung – "Fehler" wird nun doch Realität

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Amazon hatte die Änderung zuvor dementiert.Bild: mix1 press / imago images
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Amazon bestätigt große Änderung – jetzt also doch

21.02.2023, 15:58
Mehr «Leben»

Ob Katzenfutter, Elektrogeräte oder Kleidung: Fast alles, was im Alltag so benötigt wird, ist auf Amazon zu finden. Sich Produkte nachhause liefern zu lassen, ist verführerisch – wenn auch in puncto Nachhaltigkeit durchaus fraglich. Allerdings wird es bei Amazon nun eine Änderung geben, die vielen nicht gefallen dürfte. Kund:innen werden bald wohl genauer überlegen, ob sie sich wirklich jede Kleinigkeit via Internet bis zur Haustür bestellen.

28.11.2017 Rheinberg Presserundgang im Post Sortier Zentrum von DHL das Gebaeude liegt direkt neben dem Amazon Logistikzentrum und ist mit einer Bruecke direkt verbunden . Somit werden auf kurzem Weg  ...
Amazon ist der größte Online-Shop in Deutschland und vielen anderen Ländern weltweit. Bild: www.imago-images.de / biky

Die Änderung kommt überraschend. Denn noch vor wenigen Wochen hat der Onlineversandhändler sich völlig gegensätzlich geäußert.

Amazon sprach von einem "Fehler"

Tagelang gab es Spekulationen über die Erhöhung des Mindestbestellwerts für den Gratisversand bei Amazon. Die Quelle war zunächst glaubwürdig: Auf der offiziellen Support-Seite Amazons hieß es, der Mindestbestellwert werde von 29 auf 39 Euro angehoben.

Doch gegenüber "heise" hat Amazon die Angaben Ende Januar dementiert, sprach von einem "Fehler". "Kundinnen und Kunden erhalten weiterhin kostenlosen Standardversand innerhalb Deutschlands für Bestellungen über 29 Euro. Abweichende Angaben, die kurzzeitig auf unserer Hilfeseite angezeigt wurden, sind falsch", sagte ein Sprecher. Anschließend verschwand der Support-Eintrag wieder.

Amazon: "Fehler" wohl doch Realität

Nun gibt es diese Änderung aber offenbar doch, wie das Magazin "Spiegel" und "Lebensmittelzeitung" (LZ) mit Berufung auf das Unternehmen berichten.

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Die Erhöhung betrifft Kund:innen, die kein Amazon Prime-Abo haben. Bisher mussten sie ab einer Bestellung über 29 Euro nicht mehr extra für den Versand bezahlen. Diese Schwelle steigt nun auf 39 Euro an. "Wir haben die Entscheidung, die Grenze für den kostenlosen Versand anzuheben, nicht leichtfertig getroffen", sagte ein Sprecher der "LZ".

Grund für Anstieg sind höhere Kosten und Förderung des Prime-Abos

Seit 2017 habe der Onlineversandhändler nicht mehr die Preise angehoben. Dies sei seitdem die erste "Anpassung". "Wie jedes Unternehmen überprüfen wir jedoch regelmäßig unsere Preisstruktur und passen diese gegebenenfalls an." Ausschlaggebend für die Änderung sei der allgemeine Anstieg der Lieferkosten. Darauf habe man keinen Einfluss.

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Mit Amazon Prime bezahlen Kund:innen keine Lieferkosten. Bild: www.imago-images.de / IMAGO/Fleig

Vermutlich will Amazon damit nicht nur die gesteigerten Lieferkosten decken, sondern auch sein Prime-Angebot attraktiver machen. Prime-Kund:innen zahlen entweder 8,99 Euro monatlich oder im Jahresabo für den gesamten Zeitraum 89,90 Euro. Dafür erhalten sie neben dem Zugang zum Amazon-Streamingdienst auch kostenlosen und schnellen Versand bei Lieferungen – ganz unabhängig vom Bestellwert.

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