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Sparen: Diese Produkte solltest du unbedingt im Sommer kaufen

Man chooses a snowboard in sport store
Winterkram im Juli kaufen? Fühlt sich zwar komisch an, ist aber vor allem eines – clever.Bild: iStockphoto / sergeyryzhov
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Spar-Hack: Warum du jetzt Skier statt Paddle-Boards kaufen solltest

02.06.2023, 16:07
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Eigentlich ein No-Brainer und doch muss man manchmal im rechten Moment daran erinnert werden: Jetzt ist die beste Zeit, um teure Anschaffungen für den Winter zu machen, und bare Münze zu sparen, die du später sicher wieder für Heizkosten brauchst.

Als "antizyklisches Einkaufen" wird es bezeichnet, wenn man Christbaumschmuck im Hochsommer oder eine Eismaschine an Weihnachten ergattert. So simpel das Prinzip ist, es scheint sich für Menschen mit kleinem Geldbeutel extrem zu lohnen, wie die Plattform Kleinanzeigen ermittelt hat.

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In einer Analyse beobachteten sie die Preisentwicklung und das Angebot unterschiedlicher Produkte im Jahresverlauf (zwischen Mai 2022 bis April 2023) und stellten dabei fest, dass Verkäufer:innen den Preis oft drastisch senken, wenn die Nachfrage nach ihren Waren saisonal bedingt gering ist. Um symbolische Niedrig- oder Höchstangebote auszuschließen, wurden die unteren und oberen zehn Prozent der Inserate übrigens ausgeschlossen.

Wir fassen zusammen, bei welchen Produkten sich die zeitversetzte Anschaffung laut der Analyse besonders lohnt. Die angegebenen Preise sind Medianwerte.

Beste Einkäufe im Frühling und Sommer

Wer jetzt schon an die Energiekosten im Winter denkt, ist ein schlauer Fuchs, denn für einige, sonst kostspielige, Gegenstände zahlst du momentan nur die Hälfte.

Das gilt zum Beispiel für Brennholz, das im November und Dezember mehr als doppelt so teuer ist (85 Euro), wie noch im Juni (40 Euro). Schnell sein müsste man auch bei der Anschaffung eines Kaminofens. Diese sind im Frühling für rund 150 Euro zu haben (Mai), schon im Oktober werden dieselben Modelle allerdings für durchschnittlich 349 Euro verschachert – das bedeutet eine Steigerung von 133 Prozent.

Auch Wintersportler tun gut daran, schon jetzt ihren Keller mit Equipment zu füllen. Denn im Juni sind gebrauchte Skier schon ab 20 Euro erhältlich, im Winter kosten die locker um die 45 Euro. Auch Skianzüge sind in den warmen Frühlingsmonaten am günstigsten: Frauenanzüge kosten zum Beispiel im Mai 39 Euro, Männeranzüge im Juni 49 Euro. Zum Vergleich: In den Skisaison-Monaten steigen die Verkaufspreise um satte 67 Prozent. Unnötige Kosten, die durch rechtzeitigen Einkauf umgangen werden können.

Woman legs training on smart elliptical trainer indoors at home in daylight with natural light
Teurer Impulskauf im Winter: Der Cross-Trainer.Bild: iStockphoto / Jose Martinez Calderon

Das gleiche Prinzip gilt übrigens für Indoor-Sportgeräte wie den Cross-Trainer. Dieser steht im Juli für 65 Euro zum Verkauf, während er im Dezember rund 80 Euro kostet (Hallo, guter Vorsatz!) – ein Anstieg von gut 23 Prozent.

Schnäppchen im Herbst und Winter

Entsprechend sollten in den kalten Monaten dann eher Gegenstände angeschafft werden, die eigentlich Hochsaison im Sommer haben. Das gilt vor allem für Camping-Equipment. Als Beispiel: Ein Vier-Personen-Zelt kostet im April 95 Euro, im November aber nur noch 70 Euro.

Auch Balkon-, Gärten- und Terrassen-Möbel haben im Herbst "Gebrauchtkaufsaison". Besonders auffällig ist der Effekt offenbar bei Strandkörben, die im Oktober mit 80 Euro am preiswertesten auf Kleinanzeigen zu finden sind, im Juni aber fast 90 Prozent mehr kosten (nämlich 150 Euro).

Auch Stand-Up-Paddle-Boards sind etwa 35 Euro günstiger, wenn man sie in den Wintermonaten anschafft. Die Wassersport-Geräte kosten nämlich zwischen September und Januar rund 165 Euro, wenn im Mai die Saison startet, verlangen Händler aber fast 200 Euro.

PXL_New Year s ride on a SUP board A group of Opatija residents rowed on SUPs to the Slatina beach in Opatija, Croatia on January 1, 2023. GoranxKovacic/PIXSELL
SUP im Januar? Kann man natürlich auch machen (hier zum Neujahr in Kroatien).Bild: www.imago-images.de / imago images

Für überzeugte Radfahrer:innen haben sie zwar immer Saison, trotzdem gibt es feine Preisunterschiede bei Gebrauchträdern: Im April sind Damenfahrräder mit fast 100 Euro am teuersten, während der Medianpreis im Oktober auf 80 Euro fällt. Bei Herrenfahrrädern liegen Preise das ganze Jahr über zwischen 90 und 100 Euro.

Ein größerer Unterschied ergibt sich für Fans von Motoren: Wer darüber nachdenkt, unter die Motorradfahrer:innen zu gehen, sollte mit einer Anschaffung tunlichst bis zum Dezember warten. Dann kosten gebrauchte Maschinen nämlich "nur" 1200 Euro, was immer noch fast 40 Prozent günstiger ist als in den ersten Frühlingsmonaten (1900 Euro).

Kurzum: Wer sich sommerliche Impulskäufe spart und dafür jetzt in Brennholz und Winterklamotten investiert, kann Hunderte von Euro sparen. Überraschend ist das eigentlich nicht, doch oft genug wird dieser simple Spar-Hack dennoch vergessen – und dann zum teuren Fall von Aufschieberitis. Wir wollen ja nur nicht, dass du im Januar da sitzt und denkst: Hätte mir das nur mal jemand rechtzeitig gesagt ...

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