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Bekannter Apple-Händler: Elektronik-Kette schafft Bargeld-Zahlung ab

BERLIN, GERMANY - OCTOBER 20: Shoppers pass a Gravis store on October 20, 2012 in Berlin, Germany. Retail business is the third-biggest economic sector in Germany, and consumer spending has held up we ...
Bargeld ist in Deutschland noch immer das beliebteste Zahlungsmittel.Bild: Getty Images/Adam Berry
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Bekannter Apple-Händler: Elektronik-Kette schafft Bargeld-Zahlung ab

17.01.2023, 14:32
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Bargeld wird bei Europäer:innen immer unbeliebter. Das geht aus einer im Dezember veröffentlichten Untersuchung der Europäischen Zentralbank hervor. Demnach zahlten die Verbraucher:innen im Euroraum 2022 nur noch 59 Prozent aller Einkäufe mit Bargeld. Damit ist es zwar noch beliebtestes Zahlungsmittel, 2016 wurden allerdings noch 79 Prozent der Einkäufe mit Cash abgewickelt.

Die Pandemie hat den Trend verstärkt. Viele Supermärkte forderten ihre Kund:innen explizit dazu auf, mit Karte zu bezahlen und nicht bar.

Immer mehr Händler rufen zu bargeldlosem Zahlen auf

Rossmann und Rewe haben außerdem Selbstbedienungskassen eingeführt, an denen nur noch mit EC-Karte gezahlt werden kann. Ein mit Apple kooperierender Elektronik-Händler geht nun noch einen Schritt weiter – und schafft Barzahlung bei sich komplett ab.

Die Technikkette Gravis ist von nun an einer der Vorreiter beim Bezahlen ohne Bargeld. Wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung mitteilte, werden in Zukunft keinerlei Münzen und Scheine mehr in ihren Filialen angenommen – auch nicht bei kleinen Beträgen.

Gravis akzeptiert Bargeld wegen hohem Aufwand nicht mehr

Grund für diesen gewagten Schritt sei das Zahlverhalten der eigenen Kund:innen. Demnach werde inzwischen nur noch ein "kleiner einstelliger Prozentanteil" bar bezahlt, der Rest kontaktlos, wie das Unternehmen dem "Spiegel" mitteilte. Außerdem sei die neue Handhabung auch "aus Kundensicht einfach, sicher, schnell" und zudem schon von vielen erlernt.

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Bei Gravis kann man in Zukunft nicht mehr mit Bargeld bezahlen.Bild: Getty Images/iStockphoto/hanohiki

Der Apple-Händlers gibt zudem an, der Verzicht auf Bargeld biete auch Vorteile für das Personal. Neben weniger Zeitaufwand gebe es durch das neue Konzept etwa "mehr Sicherheit, etwa in Hinblick auf Falschgeld und den täglichen Transport von Bargeld zur Bank". Für den Händler selbst sei kontaktlose Zahlung allgemein jedoch auch kostengünstiger und einfacher. Dadurch, betonte Gravis, könnten Preise in Zukunft auch für ihre Kundschaft stabil bleiben.

Positiven Resonanzen von Apple-Händler erwartet

Konkret soll nun der bisher übliche Kassentresen wegfallen. Anstatt dessen statte Gravis seine Filialen mit mobilen Terminals aus, "die sich flexibel an die Customer Journey im Store anpassen".

Zuvor habe es eine erfolgreiche Testphase in ausgewählten Filialen gegeben, in der Kund:innen mit "überdurchschnittlich großer Akzeptanz" reagiert haben sollen. Daher gehe der Apple-Händler laut seinem Statement mit dieser Entscheidung auch den Weg seiner Kundschaft aktiv mit.

Dennoch könne es laut Gravis vorkommen, dass es "zu Beginn vereinzelt noch Erklärungsbedarf geben kann". Allerdings glaube das Unternehmen, dass ihre Kundschaft die Vorteile der bargeldlosen Zahlung nachvollziehen könne.

Lidl-Insider entlarvt Mogelpackung im Cola-Sortiment

Cola-Krieg: So wird der Kampf zwischen den beiden Giganten Coca-Cola und Pepsi-Cola gerne genannt. Es geht um die Marktherrschaft im Bereich der beliebten Softdrinks, seit Jahrzehnten und noch immer. Seit 2022 arbeitet Pepsi daran, die Preise anzuheben. Der Grund: Man will sich preislich der Coca-Cola anpassen und damit die eigene Position im Markt stärken.

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