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Supermarkt: Beliebter Hersteller kündigt Preiserhöhungen an

Beautiful young woman looking at the receipt from the grocery store at night, while getting out.
Kund:innen müssen mit höheren Preisen rechnen. Bild: E+ / urbazon
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Supermarkt: Beliebter Hersteller kündigt Preiserhöhungen an

23.10.2023, 08:54
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Die hohe Inflationsrate treibt auch die Preise im Supermarkt in die Höhe. Da kann man beim Blick auf die Summe an der Kasse schon mal einen Schock bekommen. Zwar konnten Verbraucher:innen im Sommer etwas durchatmen, weil die Preise erstmals seit Monaten wieder fielen – ein marktführender Hersteller im Lebensmittelbereich kündigt nun jedoch Preiserhöhungen an.

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Ob mit den klassischen Leibniz-Keksen oder auch dem "Pick-up"-Riegel – der Keks-Hersteller Bahlsen ist Marktführer für Süßgebäck. Die Produkte finden sich in jedem Supermarkt. Nun kündigt der Chef, Alexander Kühnen, jedoch drastische Preiserhöhungen an.

Im Interview mit dem "Handelsblatt" macht Kühnen klar: "Wir müssen die Preise weiter erhöhen – zumindest 2024." Sonst könne das Unternehmen nicht stabil gehalten werden. Keks-Liebhaber:innen müssen sich also auf teureres Süßgebäck einstellen.

Beliebte Kekse sollen 2024 teurer werden

Besonders ärgerlich: Das ist nicht die erste Preis-Erhöhung bei Bahlsen. Auch die Butterkekse von Leibniz wurden demnach schon seit 2022 teurer. Statt zuvor 99 Cent kostet die Packung nun 1,89 Euro. Das entspricht einer Teuerungsrate von über 90 Prozent. Kühnen hält das aber für unerlässlich. "99 Cent für Butterkekse in der Genusskategorie sind einfach zu wenig", stellte er fest. Der vorherige Preis habe die Wertigkeit einfach nicht wiedergegeben. Die Kekse waren demnach zu billig.

Portrait of a beautiful young woman snacking cookies and using smartphone at her kitchen
Bahlsen-Kekse werden teurer. Bild: E+ / Olelole

Wer also in Zukunft das Gebäck von Bahlsen kaufen will, muss etwas mehr Geld einplanen. Grund dafür seien gestiegene Preise in der Herstellung. Der Unternehmens-Chef Kühnen sprach vor allem von hohen Preisen für die klassischen Keks-Zutaten Zucker und Kakao an. Die seien auf einem "Allzeithoch" in Europa. Auch neue Tarifverträge würden sich auf die Kosten niederschlagen.

Keks-Herstellung sei ohnehin keine günstige Angelegenheit. "Die Produktion von Keksen hat drei Nachteile: Sie ist arbeits- und energieintensiv und benötigt hochwertige Rohstoffe", erklärte Bahlsen-Chef Kühnen. Zuversichtlich zeigt er sich dann aber trotzdem. Die Verbraucher:innen seien ihm zufolge bereit, für gute Qualität auch etwas mehr zu bezahlen.

Bahlsen: Weitere Veränderungen stehen an

Keks-Fans müssen aber nicht nur mit höheren Preise für etwa "Pick-up"-Riegel oder Leibniz-Kekse rechnen, auch eine weitere Veränderung steht an. Die Packungen werden nämlich ebenfalls überarbeitet. Das Design hatte sich schon vor Kurzem geändert. Statt den klassischen Packungen wurde den Produkten ein moderner Look verpasst.

Während den Verbraucher:innen jedoch das veränderte Design von "Pick-up" gefiele, sei das neue Aussehen der Bahlsen-Verpackungen eher nach hinten losgegangen. Das empfände die Kund:innen als "zu elitär und distanziert", sagte Kühnen. Er möge den Look zwar, stellte dann jedoch fest: "Aber es muss nicht uns gefallen, sondern unseren Kunden".

Erfolgreiche Rettung: 130 gestrandete Grindwale sind wieder befreit

Am vergangenen Donnerstag bildete sich an der australischen Westküste ein furchtbares Szenario ab: 160 Grindwale waren nahe der Kleinstadt Dunsborough gestrandet und kämpften um ihr Leben. Selbst konnten sich die Meeressäuger aus dieser kläglichen Situation nicht mehr befreien, deshalb beteiligten sich zahlreiche Tierschützer:innen und Anwohner:innen an der Rettung.

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