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Supermarkt: Riesiger Rückruf bei Bio-Erdnussbutter – Lebensgefahr droht

Für Allergiker sind Produkte mit Nüssen häufig ein Risiko, da Spuren von anderen Schalenfrüchten enthalten sind.
Für Allergiker sind Produkte mit Nüssen häufig ein Risiko, da Spuren von anderen Schalenfrüchten enthalten sind. Bild: pexels / Robbie Owen-Wahl
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Supermarkt: Riesiger Rückruf bei Bio-Erdnussbutter – Allergiker gefährdet

02.08.2023, 15:39
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In Europa gehört Erdnussbutter erst seit wenigen Jahren zum festen Bestand der Supermarkt-Regale. Im Durchschnitt wird pro Kopf laut dem US-Programm "National Peanut Board" gerade einmal ein Esslöffel Erdnussbutter im Jahr konsumiert.

Das hingegen dürfte auch daran liegen, dass viele Menschen den Aufstrich schlichtweg nicht essen können, denn die Erdnussallergie zählt zu den häufigsten Unverträglichkeiten der Welt. Bei einem Produktrückruf für Erdnussbutter geht es jetzt jedoch um eine andere Allergie.

Zwei Supermärkte warnen Allergiker vor ihrer Erdnussbutter

Bei mehreren deutschen Erdnussbutter-Erzeugnissen wird aktuell davor gewarnt, dass Cashews sowie Mandeln enthalten sein könnten. Menschen mit einer Allergie gegen Mandeln oder Cashewnüssen wird entsprechend dringend von einem Verzehr der Produkte abgeraten.

Konkret geht es um die Bio-Erdnussbutter von Rewe und von Penny. Betroffen sind bei den Marken sowohl die Variante in "creamy" als auch das Produkt mit der Aufschrift "crunchy". Beide Supermärkte lassen ihre Aufstriche vom gleichen Unternehmen produzieren.

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Verbraucher:innen sollen demnach konkret auf die Mindesthaltbarkeit der Produkte achten. Bei Rewe sind alle Chargen betroffen, die ein Ablaufdatum bis einschließlich 6. Januar 2025 haben. Bei Penny gelten alle Chargen mit Haltbarkeit bis einschließlich 17. April 2024 als gefährdet.

Alle betroffenen Produkte dürfen laut Unternehmensangaben auch ohne Vorlage des Kassenbons zurückgegeben werden. Kund:innen bekommen anschließend den Kaufpreis erstattet. Der Rückruf gilt für alle Bundesländer bis auf Schleswig-Holstein und Brandenburg, in Mecklenburg-Vorpommern wird nur vor dem Produkt von Rewe gewarnt.

Rückruf betrifft offenbar nicht alle Verbraucher

In dem Rückruf wird zudem ausdrücklich darauf hingewiesen, dass für Personen ohne Mandel- oder Cashew-Allergie keine Gefahr beim Verzehr der betroffenen Erdnussbutter besteht. Auf dem Etikett wird jedoch immer darauf hingewiesen, dass immer Spuren von Milch, Sesam und Schalenfrüchten enthalten sein können.

Allergiker:innen werden im aktuellen Rückruf vor Schwellungen im Mund- und Nasenraum sowie vor Übelkeit und Hautreaktionen gewarnt. Auch ein lebensbedrohlicher, anaphylaktischer Schock könnte beim Verzehr der Erdnussbutter drohen.

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit veröffentlicht nahezu täglich Warnungen zu in Deutschland vertriebenen Produkten. Zeitgleich zu den Erdnussbutter-Rückrufen wurde etwa ein Allergenhinweis für eine Sesampaste herausgegeben, da hier wiederum Erdnüsse enthalten sein können.

In Deutschland gilt laut EU-Gesetz eine Verpflichtung zu regelmäßiger Lebensmittelkontrolle durch die Unternehmen. Neben Allergenhinweisen geht es bei entsprechenden Warnungen häufig auch um Rückstände bestimmter chemischer Substanzen oder Glassplitter.

Der Rückruf bei den Erdnussbutter-Erzeugnissen dürfte zahlreiche Kund:innen betreffen. Täglich wandern schließlich etliche Verbraucher:innen durch die Regale von Rewe und Penny.

Der Konsum von Erdnussbutter ist hierzulande allerdings noch immer deutlich weniger bedeutend als in den USA. Laut "National Peanut Board" essen US-Amerikaner:innen insgesamt jährlich so viel davon, dass man mit dem Aufstrich den gesamten Grand Canyon bedecken könnte – und der ist fast 5000 Quadratkilometer groß.

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