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Kaufland setzt in seinen Filialen vor allem auf eine große Auswahl und hat sich mit diesem Konzept zu einer der größten Supermarktketten Deutschlands entwickelt. Kund:innen können beim Einkauf in einer der rund 770 Filialen in Deutschland den Gang zum Gemüsegeschäft, der Drogerie, einem Elektrohändler und eben auch dem Supermarkt verbinden.
Doch einige der Geschäfte wird es schon bald nicht mehr geben. Denn Kaufland kündigt nun überraschend die Schließung einiger Filialen an. Vor allem die Angestellten und die Kund:innen in den betroffenen Regionen dürfte das ärgern.
Eigentlich sollte die Zahl der Filialen weiter steigen. Die Supermarktkette warb mit zahlreichen Neueröffnungen. Nun geht der Trend jedoch in die entgegengesetzte Richtung. 2024 und 2025 werden einige Märkte schließen.
Vor allem Kaufland-Kund:innen in Nordrhein-Westfalen müssen sich auf Filialschließungen einstellen. In Dortmund-Mengede wird es das Geschäft wohl nur noch bis 2025 geben. Die Filiale im Bochum-Ruhrpark bleibt sogar nur noch bis September dieses Jahres geöffnet. Und auch wer in Recklinghausen bei Kaufland einkaufen möchte, kann dies im Einkaufszentrum Palais Vest nur noch gut ein Jahr tun.
Kaufland bestätigte die geplanten Schließungen gegenüber "RTL". Unter den insgesamt fünf Geschäften sind ebenfalls eines in Greiz und eines in Siegen. Dort stehen Kund:innen auch bald vor verschlossenen Türen.
Hinter den Schließungen steckt jedoch wohl kein langfristiger Trend. Auf Anfrage von "RTL" erklärte ein Kaufland-Sprecher: "Wir bewerten jeden Standort individuell im Hinblick auf seine langfristigen Entwicklungspotentiale". Auch die mietvertraglichen Umstände seien relevant.
"Grundsätzlich sind wir immer an attraktiven Standorten interessiert und bestrebt, unser Filialnetz weiter auszubauen", gab der Sprecher weiter zu verstehen. Neben den Schließungen setzte Kaufland nämlich auch auf neue Filialen. Nachdem weitere Geschäfte in München und Schwenningen eröffnet worden sind, sollten in diesem Jahr auch noch welche in Frankfurt und Waiblingen dazukommen.
Von den Eröffnungsplänen in einem anderen Bundesland können die Mitarbeitenden in den betroffenen Filialen in NRW jedoch erstmal nicht profitieren. Doch auch hier zeigte der Sprecher sich optimistisch. In Nordrhein-Westfalen gäbe es über 140 Kaufland-Standorte. "Kaufland hat damit die Möglichkeit, mit den Mitarbeitern über verschiedenste, individuell passende Lösungen für eine Weiterbeschäftigung zu sprechen", gab der Sprecher zu verstehen.
