
Betrüger:innen versuchen, mit fake E-Mails an sensible Daten zu gelangen. Bild: iStockphoto / Tippapatt
Geld & Shopping
13.06.2023, 12:4713.06.2023, 12:47
Wer freut sich nicht über Geld vom Staat? Vor allem während der Corona-Pandemie durften Bürger:innen verschiedenste Boni, Zuschüsse oder Rückerstattungen beantragen. Bei Heizkostenzuschuss und Kindergeld-Bonus konnte man schonmal den Überblick verlieren, was einem zu stand oder wo die Gelder genau herkamen.
Nun versprechen mysteriöse E-Mails eine ganz neue Zahlung. Wer der Aufforderung nachkommt, geht aber nicht nur leer aus, sondern muss auch um seine Daten bangen.
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Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen berichtete in einer aktuellen Meldung von gefährlichen Phishing-E-Mails. Dabei handelt es sich um eine besonders fiese Betrugsmasche. Mit gefälschten E-Mails sollen Menschen dazu bewegt werden, sensible Daten wie Kontoinformationen oder Passwörter herauszugeben.
So sollen auch die jüngsten Betrugs-E-Mails funktionieren. Diese imitieren jedoch keine Bank oder einen Streaming-Dienst, sondern das Bundesgesundheitsministerium.
Die Betrüger:innen schreiben in ihrer Nachricht: "Wir möchten Sie informieren, dass eine Erstattung in Höhe von 250,75 € für Sie bereitsteht". Wer das Geld erhalten will, solle einfach eine Kopie des Personalausweises in einer E-Mail versenden.
Dieses Vorgehen ist typisch für Phishing-Betrug. Mit erfundenen Szenarien sollen Verbraucher:innen dazu gedrängt werden, ihre Daten herauszugeben. Nicht nur Passwörter oder Kreditkarten-Informationen sind für die Gauner von Interesse. Auch Ausweis-Kopien können von Kriminellen genutzt werden. Hier stellt Identitätsdiebstahl eine große Gefahr dar.
Peinliche Fehler in der Betrugs-Nachricht
Häufig lassen sich die Betrüger:innen leicht entlarven. Denn auch wenn sie zu kreativen Mitteln greifen, unterlaufen den Kriminellen gerne mal peinliche Fehler. Die E-Mail des vermeintlichen Gesundheitsministeriums entspricht auch nicht der üblichen Form einer staatlichen Benachrichtigung.

Verbraucherzentrale zeigt Screenshot einer Betrugs-E-Mail. bild: screenshot/www.verbraucherzentrale.nrw
Schon die Anrede könnte verwirren, denn die Mail spricht die Empfänger mit "Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde" an. So werden Bürger:innen jedoch nicht von Ministerien angesprochen.
Ebenso kann die Aufforderung, Passkopien "unverschlüsselt per E-Mail" zu versenden, nicht von einem Ministerium stammen. Dort weisen Bürger:innen sich üblicherweise etwa mit ihrer "BundID" oder der Online-Funktion des Personalausweises aus.

Bürger:innen weisen sich üblich beispielsweise mit Online-Ausweis aus. Bild: iStockphoto / Tero Vesalainen
Und auch die E-Mail-Adresse, an die die Fotos versendet werden sollen, ist äußerst verdächtig. Mit dem ersten Teil der Mail-Adresse, "bundesministerium-erstattung", wollen die Kriminellen wohl Vertrauen schaffen. Die Verbraucherzentrale bemerkt dazu: "Doch entscheidend ist, was hinter dem @ steht." Dort ist als Adressat "faedo" zu lesen. Dabei kann es sich ganz eindeutig um keine offizielle E-Mail-Adresse handeln.
Für diejenigen, die eine solche Nachricht im Postfachfinden, hat die Verbraucherzentrale eine eindeutige Message: "Reagieren Sie nicht auf E-Mails wie diese!"
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